Die Idee des SPD-Fraktionschefs spaltet die Öffentlichkeit
Berlin. Zu viele Kinder würden jedes Jahr ohne ausreichende Sprachkenntnisse eingeschult, warnt der SPD-Fraktionschef im Abgeordnetenhaus Raed Saleh und forderte jetzt, dass der Besuch einer Kita für Kinder ab drei Jahren zur Pflicht werden soll.
Mit Kollegen aus dem Arbeitskreis Bildung der SPD-Fraktion arbeitet er an einem Konzept, mit dem er den Koalitionspartner CDU von seinen Plänen überzeugen will. Verbindliche Sprachtests sollen demnach dafür sorgen, dass Defizite frühzeitig erkannt werden. Kinder, die dabei schlecht abschneiden, sollen vor der Schulpflicht in eine Kita gehen müssen. Lange hatte Raed Saleh für eine Kita-Pflicht für alle Kinder plädiert, nun rückt er durch die Forderung nach Sprachtests wieder ein wenig davon ab. Denn die Pläne sind umstritten. So hatte sich der Landeselternausschuss Berliner Kindertagesstätten mit breiter Mehrheit gegen eine Kita-Pflicht ausgesprochen und kritisiert, dass der gesamte Bildungsbereich Verbesserungspotenzial habe.
"Kitas sollten so attraktiv werden, dass Eltern sich gern und freiwillig entscheiden, ihr Kind dort betreuen zu lassen", lautet ihre zentrale Forderung, der sich auch der Kinderschutzbund Berlin anschließt. "Natürlich ist das Ziel, dass möglichst viele Kinder die Vorteile nutzen können, die eine Kita bietet", sagt Sabine Bresche in dessen Beratungsstelle. So würden Kinder besonders gut mit und von Gleichaltrigen lernen und Eltern würden entlastet. Sie findet den Begriff "Kita-Pflicht" zu negativ. Ihrer Meinung nach müsste man Familien stärker motivieren, ihre Kinder in einer Kita betreuen zu lassen. "Eine Pflicht zieht außerdem immer Kontrollen nach sich und ich denke, beim Thema Kinderbetreuung sollten wir Zeit und Energie besser in die Qualität der Kitas stecken", so Bresche.
Jana Tashina Wörrle / jtw
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