Digitale Anträge sollen Fax ersetzen
Berlin. Auch im Digitalzeitalter wird munter gefaxt. Allein von März bis Juli gingen bei der Verwaltung rund 360.500 Faxe ein; rund 117.000 Faxe wurden versandt. Die Faxe rauschen wahrscheinlich hauptsächlich behördenintern durch die Leitungen. Wie viele von Bürgern waren, „lässt sich nicht ermitteln“, schreibt IT-Staatssekretärin Sabine Smentek auf Anfrage des Abgeordneten Bernd Schlömer (FDP) mit dem schönen Titel „Faxen wir noch oder mailen wir schon? Kundendialog im Zeitalter der Digitalisierung“. Die Verwaltung wird in Zukunft vermehrt den Basisdienst Digitaler Antrag einsetzen, teilt Smentek mit. Seit Anfang März können Bürger zum Beispiel Anträge zum Mietendeckel digital stellen. Und auch die Denkmalschutzbehörde nimmt seit Mai „verschiedene digitale Anträge im Rahmen der denkmalrechtlichen Genehmigung“ entgegen. Die rund 30.000 schriftlichen Anträge, die die Denkmalschutzbehörden jedes Jahr erreichen, „können fortan auch papierlos erledigt werden“, so Smentek. Somit werde die Antragsstellung vereinfacht und die Bearbeitung erleichtert und beschleunigt. Weitere rund 20 digitale Antragsmöglichkeiten werden programmiert und sollen in den nächsten Monaten zur Verfügung stehen. Insgesamt gibt es derzeit 114 Online-Dienstleistungen im Service-Portal. DJ
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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