Besinnlich geht anders
Erneute Corona-Welle macht festliche Adventstimmung zunichte

Überall Lichterglanz, Glühweinstände und Mandelduft. Weihnachtsstimmung auf den Märkten. Ende November beginnt die besinnliche Adventszeit. Eigentlich. Denn seit Corona ist die Welt eine andere.

Das Einzige, was wieder laut schrillt, sind die Alarmglocken. Alles wird noch viel schlimmer als im vorigen Jahr, warnen Politiker. Und RKI-Chef Lothar Wieler zeigt unermüdlich seine Horrorgrafiken in die Kameras. Die noch amtierende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) befürchtet wegen der steigenden Infektionszahlen schlimme Zeiten und hält selbst die 2G-Regel für nicht mehr ausreichend.

Drohende Krankenhausüberlastungen, verschobene Operationen, der Ruf nach härteren Maßnahmen – alles wie gehabt. Im vergangenen Jahr durften auch Weihnachtsmärkte nicht öffnen, private Weihnachtsbesuche wurden quasi untersagt. Auch in diesem Jahr haben schon etliche Weihnachtsmärkte in Berlin abgesagt. Zu unkalkulierbar, wie der Betreiber vom Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg schon im Oktober das Aus begründete. Einige haben trotzdem seit Montag geöffnet. Und die Geschäftsleute zittern ums Überleben. „Wir gehen alle kaputt, wenn wieder geschlossen wird“, sagt Hans-Dieter Laubinger vom Weihnachtsmarkt vor dem Roten Rathaus. Bei Redaktionsschluss war dort noch offen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass wieder alles dichtgemacht wird. Ob das dann Lockdown oder Notbremse heißt, ist mir egal. Bayerns Corona-Söder hat Bars und Clubs schon geschlossen, Weihnachtsmärkte verboten. Auch Sachsen macht zu und geht in einen Fast-Lockdown. Ich lasse mir trotzdem die Stimmung in der Weihnachtszeit nicht vermiesen. Und Glühwein schmeckt zu Hause auch nicht schlecht.

Verdirbt Ihnen Corona die Vorfreude auf Weihnachten?
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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