„Haltet die Freiheit hoch“
Feierlichkeiten „35 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall“

Die kilometerlange Installation zum 35. Jahrestag des Mauerfalls folgt dem ehemaligen Mauerverlauf und führt auch am Checkpoint Charlie vorbei. | Foto: Kulturprojekte Berlin/Harf Zimmermann
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  • Die kilometerlange Installation zum 35. Jahrestag des Mauerfalls folgt dem ehemaligen Mauerverlauf und führt auch am Checkpoint Charlie vorbei.
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Der Fall der Berliner Mauer jährt sich in diesem Herbst zum 35. Mal. Höhepunkt der Feierlichkeiten sind am 8. und 9. November Veranstaltungen, Installationen, Musik und friedliche Freude entlang des ehemaligen Mauerverlaufs in der Innenstadt.

Vor 35 Jahren wurde die Berliner Mauer zu Fall gebracht und kurz darauf ein ganzes politisches System. Der Mauerfall war ein Höhepunkt der Friedlichen Revolution in der DDR – und der Mut der Menschen, gegen die SED-Diktatur aufzustehen sowie die grenzenlose Freude über die Öffnung der Mauer gingen in die Geschichtsbücher ein. Die Werte der Friedlichen Revolution, allen voran Freiheit und Demokratie, spielen in diesem Jahr zum 35. Jubiläum eine ganz besondere Rolle. Denn was zum Sturz der SED-Diktatur von mutigen Menschen als Forderungen auf Transparenten und Schildern auf die Straße gebracht wurde, ist auch für heute zunehmend aktuell und relevant.

Von Juni bis November waren Menschen aufgerufen, bei Workshops, Aktionen und Diskussionen zusammenzukommen und sich unter dem Motto „Haltet die Freiheit hoch“ mit der Bedeutung der Werte von 1989/90 Gesellschaft auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse dieser Debatten wurden auf Schilder und Plakate gemalt, gesprayt, geklebt. Für die Feierlichkeiten am 8. und 9. November wurden historische Transparente und eine begleitende Ausstellung zu den Ereignissen von 1989/90 zusammen mit all den Tausenden zeitgenössischen Stimmen zu einer Installation zusammengefügt, die zum Erkunden, Spazieren, Reflektieren und Feiern einlädt. Die Open-Air-Installation markiert den ehemaligen Mauerverlauf von der Invalidenstraße über den Checkpoint Charlie hinaus bis zur Axel-Springer-Straße. Die kilometerlange Strecke verwandelt sich an diesem Wochenende in einen riesigen Parcours mit vielen spannenden Events.

Alle (rechtzeitig) eingereichten Schilder werden außerdem in einem Buch präsentiert, um so ein dauerhaftes Zeugnis der vielfältigen Stimmen zu schaffen. Sie werden um Beiträge von Zeitzeugen der Friedlichen Revolution sowie von weiteren Experten und Prominenten ergänzt. Das Buch wird während des 8./9. Novembers kostenfrei ausgegeben.

"Fest für die Freiheit" zum Abschluss

Abschluss der Feierlichkeiten rund um 35 Jahre Mauerfall ist das "Fest für die Freiheit". Am Abend des 9. November wird auf der gesamten Event-Strecke eine riesige Band unterwegs sein: Hunderte Menschen spielen um 20 Uhr für eine Stunde gemeinsam und bilden einen Klangteppich entlang des ehemaligen Mauerverlaufs.

Nach den Feierlichkeiten am 9. November geht es weiter mit dem Demokratiefestival. Am 10. November wird das Gespräch über Freiheit und Demokratie ab 11 Uhr auf dem Campus für Demokratie (Ruschestraße 103) fortgesetzt - zum Beispiel in Diskussionen mit Zeitzeugen, Streetart, Führungen und Workshops. Außerdem wird eine Auswahl der Plakate aus der Open-Air-Installation präsentiert. Ein besonderes Highlight: "Pussy Riot" gibt ein Konzert vor der ehemaligen Stasi-Zentrale.

Weitere Informationen und das Programm zu „35 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall“ finden sich auf www.mauerfall35.berlin.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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