1432 Kampfhunde registriert
Halter müssen laut Gesetz besondere Auflagen erfüllen
In acht Bezirken sind derzeit 1432 sogenannte Listenhunde registriert. Das geht aus der Antwort von Verbraucherschutzstaatssekretärin Esther Uleer auf eine Anfrage des Abgeordneten Stefan Taschner (Grüne) hervor.
Die Bezirke Spandau, Lichtenberg, Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf haben allerdings keine Angaben zu registrierten Listenhunden gemacht. Listenhunde – umgangssprachlich auch Kampfhunde genannt – gelten als besonders aggressive Hunderassen. Die Behörden stufen diese Rassen wegen ihrer überdurchschnittlichen Aggressivität als gefährliche Hunde ein. Laut Berliner Hundegesetz gelten drei Rassen und deren Kreuzungen als gefährlich. Wer einen (American) Pit Bull, (American) Staffordshire Terrier oder Bullterrier hält, braucht eine Sachkundeprüfung beziehungsweise einen Sachkundenachweis, einen Wesenstest, ein Führungszeugnis und eine Hundehaftpflichtversicherung.
Die meisten registrierten Kampfhunde gibt es in Neukölln (334). Es folgen Pankow (218), Treptow-Köpenick (217) und Mitte (182). Wie viele Hunde und vor allem gefährliche Rassen es tatsächlich gibt, weiß niemand. „Mit Stand vom 31. Dezember 2023 waren laut Auskunft der Finanzämter 131 440 Hunde in Berlin gemeldet. Da zum 1. Februar 2024 im Zentralen Hunderegister 56 963 Hunde registriert sind, wird von circa 74 000 nicht registrierten Hunden ausgegangen“, sagt Staatssekretärin Esther Uleer.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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