Harald G. Huth muss noch 233.148 Euro bezahlen

Investor Harald G. Huth soll beim Bezirksamt noch offene Rechnungen haben. | Foto: Dirk Jericho
  • Investor Harald G. Huth soll beim Bezirksamt noch offene Rechnungen haben.
  • Foto: Dirk Jericho
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Mitte. Der Investor des neuen Shoppingpalastes "Mall of Berlin" am Potsdamer Platz hat beim Bezirksamt noch offene Rechnungen. Das geht aus der Antwort von Baustadtrat Carsten Spallek (CDU) auf eine Anfrage des Bezirksverordneten Frank Bertermann (Grüne) hervor.

Demnach bestehen auch sieben Monate nach Eröffnung der "Mall of Berlin" noch "offene Forderungen in Höhe von insgesamt 233 148 Euro". Den größten Teil der vom Bezirk für das Bauvorhaben geforderten Sondernutzungsgebühren von insgesamt 990 596 Euro "für Baustelleneinrichtungen, Verbau für die Voßstraße, die Wilhelmstraße, die Leipziger Straße sowie den Leipziger Platz" hat Harald G. Huth beglichen. Das Straßenamt hat laut Spallek bereits "mehrfach schriftlich Kontakt mit der Projektsteuerung des Bauvorhabens aufgenommen und um Klärung beziehungsweise Zahlung der offenen Beträge gebeten", heißt es in Spalleks Antwort auf die Grünen-Anfrage mit dem Titel "Offene Kassenzeichen: Ist das Bezirksamt auf der {sbquo}Huth’?" Neben den offenen Gebühren "bestehen Forderungen an den Bauherrn, Teile der Voßstraße, der Wilhelmstraße sowie der Leipziger Straße endgültig wiederherzustellen", so Spallek. Allerdings werden Teile dieser Straßen noch genutzt, "so dass momentan auch noch nicht überall die Wiederherstellung erfolgen kann", heißt es. Nach Ende der Sondernutzungen würden erneut entsprechende Erinnerungsschreiben an die HGHI Leipziger Platz GmbH gehen.

Investor Harald G. Huth hat gemeinsam mit der Partnerfirma Arab Investments 800 Millionen Euro in das neue Shoppingquartier investiert. Die "LP 12 Mall of Berlin", wie das Quartier wegen der Adresse Leipziger Platz 12 heißt, ist im vergangenen September eröffnet worden. In dem Einkaufstempel gibt es über 270 Geschäfte. Der Shoppingpalast steht auf dem Gelände, wo einst Europas größtes Warenhaus stand: das 1896 erbaute Kaufhaus Wertheim. Mit stilisierten Rundbögen unter dem riesigen Glasdach soll an die Konsumkathedrale aus der Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, die im Krieg schwer beschädigt und später abgerissen wurde, erinnert werden. Große Schwarzweißfotos aus der Shoppingzeit der 20er-Jahre hängen an den Wänden; dazu Hunderte Originalaufnahmen vom Leipziger Platz aus dieser Zeit in den Lichthöfen.

Die "Mall of Berlin" war nach Eröffnung in die Schlagzeilen geraten, weil es Probleme mit der Brandschutzanlage gab. Auch sollen Arbeiter von Baufirmen nicht bezahlt worden sein. Mehrere rumänische Arbeiter, die sich geprellt fühlen, klagen vor dem Arbeitsgericht.

Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

47 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 562× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 846× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 824× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.202× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.