Mitte. Der Investor des neuen Shoppingpalastes "Mall of Berlin" am Potsdamer Platz hat beim Bezirksamt noch offene Rechnungen. Das geht aus der Antwort von Baustadtrat Carsten Spallek (CDU) auf eine Anfrage des Bezirksverordneten Frank Bertermann (Grüne) hervor.
Demnach bestehen auch sieben Monate nach Eröffnung der "Mall of Berlin" noch "offene Forderungen in Höhe von insgesamt 233 148 Euro". Den größten Teil der vom Bezirk für das Bauvorhaben geforderten Sondernutzungsgebühren von insgesamt 990 596 Euro "für Baustelleneinrichtungen, Verbau für die Voßstraße, die Wilhelmstraße, die Leipziger Straße sowie den Leipziger Platz" hat Harald G. Huth beglichen. Das Straßenamt hat laut Spallek bereits "mehrfach schriftlich Kontakt mit der Projektsteuerung des Bauvorhabens aufgenommen und um Klärung beziehungsweise Zahlung der offenen Beträge gebeten", heißt es in Spalleks Antwort auf die Grünen-Anfrage mit dem Titel "Offene Kassenzeichen: Ist das Bezirksamt auf der {sbquo}Huth?" Neben den offenen Gebühren "bestehen Forderungen an den Bauherrn, Teile der Voßstraße, der Wilhelmstraße sowie der Leipziger Straße endgültig wiederherzustellen", so Spallek. Allerdings werden Teile dieser Straßen noch genutzt, "so dass momentan auch noch nicht überall die Wiederherstellung erfolgen kann", heißt es. Nach Ende der Sondernutzungen würden erneut entsprechende Erinnerungsschreiben an die HGHI Leipziger Platz GmbH gehen.
Investor Harald G. Huth hat gemeinsam mit der Partnerfirma Arab Investments 800 Millionen Euro in das neue Shoppingquartier investiert. Die "LP 12 Mall of Berlin", wie das Quartier wegen der Adresse Leipziger Platz 12 heißt, ist im vergangenen September eröffnet worden. In dem Einkaufstempel gibt es über 270 Geschäfte. Der Shoppingpalast steht auf dem Gelände, wo einst Europas größtes Warenhaus stand: das 1896 erbaute Kaufhaus Wertheim. Mit stilisierten Rundbögen unter dem riesigen Glasdach soll an die Konsumkathedrale aus der Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, die im Krieg schwer beschädigt und später abgerissen wurde, erinnert werden. Große Schwarzweißfotos aus der Shoppingzeit der 20er-Jahre hängen an den Wänden; dazu Hunderte Originalaufnahmen vom Leipziger Platz aus dieser Zeit in den Lichthöfen.
Die "Mall of Berlin" war nach Eröffnung in die Schlagzeilen geraten, weil es Probleme mit der Brandschutzanlage gab. Auch sollen Arbeiter von Baufirmen nicht bezahlt worden sein. Mehrere rumänische Arbeiter, die sich geprellt fühlen, klagen vor dem Arbeitsgericht.
Dirk Jericho / DJ
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