Mit dem Koran gegen Corona
Imame sollen in den Moscheen über das Virus und Impfungen aufklären

Senat und Islamforum Berlin wollen erreichen, dass sich möglichst viele Muslime gegen Corona impfen lassen.

Die Integrationsbeauftragte des Senats und das Islamforum haben sich deswegen in einer gemeinsamen Erklärung darauf geeinigt, dass die Imame in den Moscheen dafür werben, dass sich die Gläubigen impfen lassen. Bei den Migranten ist die Impfbereitschaft besonders gering. Die Prediger sollen in den Freitagsgebeten für Corona-Impfungen werben und Aufklärungsarbeit leisten, heißt es in der Erklärung des Islamforums. „Aus ihrer religiösen Überzeugung heraus möchten Imame Ängste nehmen und falschen Informationen entgegentreten. Das Leben und die Gesundheit sind hohe Güter, die aktiv geschützt werden müssen“, steht in der Vereinbarung. Bekräftigt wird die Unterstützung bei der Bekämpfung der Pandemie mit einem Koranvers: „...und stürzt euch nicht mit eigener Hand ins Verderben“, heißt es in dem Dokument.

Parallel dazu fordert das 2005 gegründete Islamforum den Senat auf, „eine niedrigschwellige und mehrsprachige Impfkampagne zu starten, die alle Menschen in unserer Stadt erreicht“, heißt es. Dazu erwarten die muslimischen Organisationen, „dass die Menschen in ihrer gewohnten Umgebung vertrauensvoll abgeholt und angesprochen werden“.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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