Koloniale Geschichte aufarbeiten

Mitte. Mitte soll ein Dekolonialisierungskonzept bekommen, das haben die Bezirksverordneten auf ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Der Vorschlag dazu kam von den Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und SPD. Ziel des Kozeptes sei es, "die koloniale Geschichte und ihr Wirken bis in die heutige Zeit in unserem Bezirk aufzuarbeiten", heißt es in dem Antrag. Dazu sollen Orte im öffentlichen Raum, "die Kolonialismus verherrlichen oder glorifizieren, sowie Personen, die Kolonialverbrecher und -profiteure ehren" identifiziert werden. Die Orte sollten unter Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure zu Lern- und Erinnerungsorten umgestaltet werden. Auch die Sammlung des Mitte Museums soll auf Exponate untersucht werden, die kolonialen Bezug haben oder deren Provenienz nicht geklärt ist. Ziel sei die Rückgabe von unrechtmäßig erworbenen Objekten. Auch Gedenktage, wie der Tag zur Erinnerung an den transatlantischen Versklavungshandel und dessen Abschaffung am 23. August, sollen in den bezirklichen Kalender für Gedenkveranstaltungen aufgenommen werden. go

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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