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Senat stellt Millionen für Präventionsprojekte gegen Jugendgewalt bereit

Die Gewaltexzesse Silvester 2022, die Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte von jugendlichen Randalierern haben die Stadt erschüttert.

Der Senat pumpt jetzt Millionen Euro in zahlreiche Präventionsprojekte, um Jugendliche mit Sport- und Freizeitangeboten vom Krawallmachen abzuhalten. Die meisten der beim zweiten Jugendgewaltgipfel im Februar beschlossenen 33 Maßnahmen sind inzwischen angelaufen. Dazu zählen Elternprojekte, Schulsozialarbeit, Bildungs- und Sportangebote oder längere Öffnungszeiten in Jugendklubs.

„RespektPlus” heißt zum Beispiel eine „Radikalisierungsprävention“ für Männer zwischen 15 und 26 Jahren in Wedding und Moabit. Andere Projekte sind Mitternachtssport in der Weißen Siedlung in Neukölln oder Streetwork in Marzahn. Workshops mit Feuerwehr und Rettungsdienst in Jugendzentren und an Oberschulen sollen Vertrauen und Akzeptanz schaffen. 88 Millionen Euro stellt der Senat in den Jahren 2024 und 2025 für Maßnahmen gegen Jugendgewalt zur Verfügung. Auch die Staatsanwaltschaften werden personell aufgestockt, um Strafverfahren zu beschleunigen.

Die Antwort gegen Jugendgewalt „könne nur Prävention und Repression zugleich sein“, sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) beim dritten Jugendgewaltgipfel am 24. Oktober. Er will mit den Maßnahmen „gefährdete Jugendliche erreichen, bevor sie nicht mehr zu erreichen sind“. Prävention sei ein Marathon, kein Sprint. Ich habe in diesen Tagen meine Zweifel, dass die Streetwork-Millionen etwas ändern. Jugendsozialarbeit ist ohne Frage wichtig. Wichtiger ist meiner Meinung nach ein sofortiges und konsequentes Vorgehen gegen Gewalttäter. 

Halten Sie die Maßnahmen zur Eindämmung von Jugendgewalt für ausreichend?
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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