Mit Maske in den Winter?
Senat will Verschärfung der Corona-Regeln
Panzer und Raketen statt Spritzen und Masken: In den vergangenen Monaten dominierte Putins Ukraineüberfall die Nachrichten. Explodierende Energiekosten, Rekordinflation, Firmenpleiten und Rezessionsängste. Und jetzt kommt auch das Corona-Gespenst mit voller Macht zurück.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnt wegen steigender Fallzahlen vor überfüllten Kliniken und vielen Toten und gibt 33 Millionen Euro für eine neue Impf- und Maskenkampagne aus. Auch Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) will eine verschärfte Maskenpflicht in Innenräumen. In Geschäften und öffentlichen Gebäuden wie Museen, Bibliotheken, Hochschulen oder Restaurants müssten wir dann alle wieder den Lappen hochziehen. Bisher ist die Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln, Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen und Krankenhäusern Pflicht.
Lauterbach will „keine Angstkampagne“. Aber nichts anderes ist das, finde ich. Corona gehört mittlerweile zum Leben. Die aktuellen Omikron-Varianten führen kaum noch zu schweren Verläufen. Es gibt gute Impfstoffe und wir haben hohe Impfquoten. Laut Studien haben 95 Prozent der Bevölkerung Corona-Antikörper. Für Corona-Erkrankte gibt es mittlerweile sehr gute Medikamente. Natürlich steigen die Infektionszahlen in der kalten Jahreszeit. Das ist auch bei Grippe so. Jeder, der möchte, kann sich vor möglichen Ansteckungen schützen. Wir brauchen keine allgemeine Maskenpflicht mehr. Keine erneuten Umsatzeinbrüche im Einzelhandel. Keinen fragwürdigen Schutz durch zerknitterte Masken aus der Hosentasche. Was wir brauchen, sind gesunder Menschenverstand und mehr Gelassenheit.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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