Senator Michael Müller plant für 2014 die Rauchmelder-Pflicht
Berlin. Immer wieder brennt es in Berliner Wohnungen. Und gerade die Weihnachtszeit, in der Kerzen auf dem Adventskranz oder Teelichter auf dem Tisch für Gemütlichkeit sorgen sollen, gilt als besonders gefährlich.
Schnell werden die Lichter vergessen, Kränze gehen in Flammen auf. Wer dann schnell reagiert, kann meist das Schlimmste verhindern.
95 Prozent aller Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung. Verringern kann diese Gefahr ein Rauchmelder an der Decke. Bereits in 13 Bundesländern gibt es eine Rauchmelder-Pflicht. Berlin, genauso wie Brandenburg und Sachsen, hinkt hinterher.
Senator Michael Müller (SPD) plant die Pflicht nun für das kommende Jahr und will das auch im Baurecht verankern, teilte seine Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt bereits im September mit.
Claudia Groetschel vom Forum Brandrauchprävention, einem Zusammenschluss verschiedener Dachverbände von Feuerwehr, Schornsteinfegern und Herstellern, glaubt noch nicht an das Versprechen. "Schon mehrmals hat die Politik solche Absichtserklärungen verkündet. Passiert ist aber immer noch nichts", sagt sie und weist auch gleich darauf hin, dass die Aufklärungskampagne "Rauchmelder retten Leben" des Forums bereits seit 13 Jahren existiert und sogar in Berlin begonnen hat. Nur mit einer Rauchmelder-Pflicht kann ihrer Meinung nach eine flächendeckende Ausstattung der Wohnungen erreicht werden. Zehn bis 20 Euro kostet ein Rauchmelder. In der Pflicht seien dann die Vermieter. Genau dies sei allerdings der Grund dafür, dass sich Berlin mit der rechtlichen Verankerung schwer tue. "Die Wohnungsbaugesellschaften haben großen Einfluss und auch das Land Berlin ist Besitzer vieler Immobilien. Alle müssten für die Rauchmelder zahlen", erklärt Groetschel.
Jana Tashina Wörrle / jtw
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