Viele Bürger nutzen Online-Verfahren
Tausende Berliner beantragen das neue Wohngeld
Immer mehr Menschen beantragen bei den Wohngeldstellen das neue Wohngeld. Bis Ende Januar 2023 wurden schon 20.724 Anträge gestellt; ein Viertel davon über das Onlineportal des Senats, wie aus dem aktuellen Wohngeldreport der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen hervorgeht.
Die bezirklichen Wohngeldstellen haben im Januar bereits über 5000 Anträge abschließend bearbeitet. Davon wurden 4404 Anträge nach neuem Recht bewilligt. Seit 1. Januar ist das neue Wohngeld-Plus-Gesetz in Kraft. Statt bisher 600.000 Haushalte können deutschlandweit rund zwei Millionen Haushalte das neue „Wohngeld Plus“ bekommen. Das Wohngeld wird mehr als verdoppelt und steigt von durchschnittlich 180 Euro pro Monat auf rund 370 Euro pro Monat. Das „Wohngeld Plus“ ist für Haushalte mit geringem Einkommen gedacht.
Die meisten Anträge wurden in Marzahn-Hellersdorf gestellt (2585). Danach folgt Pankow mit 2412 Anträgen. Den niedrigsten Stand hat Steglitz-Zehlendorf mit 1045. In Berlin beträgt die durchschnittlich bewilligte Wohngeldhöhe zurzeit 277 Euro monatlich. Der Bezirk Neukölln zahlt mit durchschnittlich 353 Euro den höchsten Betrag aus, gefolgt vom Bezirk Mitte mit 322 Euro.
Mit dem Wohngeld-Plus-Gesetz haben sich die Antragszahlen im Vergleich von Januar 2022 zu Januar 2023 mehr als verdoppelt. „Berlin liefert und hält seine Zusagen ein“, sagt Bausenator Andreas Geisel (SPD). Laut Geisel werde das Online-Verfahren immer stärker genutzt. „Die Bezirke bauen kontinuierlich das Personal auf, Beratungsangebote stehen bereit“, betont Geisel. Er will mit der Erfolgsmeldung auch im Wahlkampf punkten.
Weitere Informationen und Antrag im Internet auf https://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohngeld/diwo.shtml.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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