58.000 Flüchtlinge bisher registriert
Ukrainer haben laut Arbeitssenatorin gute Chancen, einen Job zu finden
In Berlin haben sich bisher etwa 58.000 Flüchtlinge aus der Ukraine registriert und wollen sich hier ein neues Zuhause aufbauen.
Die Bedingungen, einen Job zu finden, seien gut, sagt Arbeitssenatorin Katja Kipping (Linke). Die Regionalprognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung geht von einem jahresdurchschnittlichen Anstieg von 42 200 sozialversicherungspflichtigen Jobs in diesem Jahr aus. Mit einem Beschäftigungswachstum von 2,7 Prozent gegenüber Vorjahr liegt Berlin an der Spitze aller Bundesländer.
Die Kriegsflüchtlinge bekommen schnell Aufenthaltstitel und Arbeitserlaubnis sowie Zugang zu den Integrationskursen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. „Aufgrund des Fachkräftebedarfs haben Geflüchtete aus der Ukraine derzeit gute Chancen, in Berlin einen Job zu finden“, sagt Arbeitssenatorin Katja Kipping. Um einen Job oder eine Ausbildung zu finden, werden die Flüchtlinge beraten und können Sprachkurse und Weiterbildungen besuchen. Kipping warnt aber auch „vor Arbeitsausbeutung und Lohndumping“. Es gebe neben den offiziellen Jobangeboten auch informelle Jobnetzwerke mit oftmals sehr schlechten Arbeitsbedingungen und ohne jegliche Kontrolle. „Um vor Lohndumping, unterqualifizierter, ausbeuterischer oder undokumentierter Arbeit zu schützen, unterstützt das Berliner Beratungszentrum für Migration und Gute Arbeit zugewanderte Menschen durch mehrsprachige Beratung und Bildung – auch in ukrainischer Sprache“, so die Senatorin.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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