Vattenfall will Hochbeete im Nikolaiviertel sponsern

Im Gemeinschaftsgarten vor dem Vattenfall-Heizkraftwerk an der Köpenicker Straße wird seit einem Jahr gepflanzt und geerntet. | Foto: Vattenfall
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Der Nikolaiviertel-Verein möchte zwölf Hochbeete an der Rathausstraße aufstellen und Anwohner gärtnern lassen. Die Firma Vattenfall steht als Sponsor bereit, nur die Genehmigungen vom Bezirksamt kommen nicht.

„Die gefühlte hundertste Begehung“, schreibt der Nikolaiviertel e.V. über das bisher letzte Treffen im April zum Urban Gardening im Nikolaiviertel mit Vertretern vom Grünflächenamt und dem „Pflanz was“-Team von Vattenfall. „Pflanzen und Blumen machen Menschen glücklich und sorgen für ein besseres Stadtklima“, so der Nikolaiviertel-Verein. Aber es fehle wie immer an den Genehmigungen.

Die letzte Begehung im Viertel war vor vier Wochen. Mit dabei war auch der Vattenfall-Gärtner Lutz Lüders, der die zwei Gemeinschaftsgärten des Energiekonzerns an der Köpenicker Straße und Neuen Grünstraße betreut. Seit zwei Jahren grubbern dort Nachbarn und Schüler. Vattenfall finanziert die Kiezgärten, stellt Material und Gerätschaften und organisiert Workshops mit Garten- und Pflanztipps. Mit der „Pflanz was!“-Offensive will der Konzern sein grünes Image aufpolieren.

Seit einem Jahr steht Vattenfall mit dem Nikolaiviertel-Verein in Kontakt, will die Pflanzkisten und alles andere bezahlen und die zukünftigen Gärtner mit Know How unterstützen. Basilikum, Bärlauch, Tomaten, Erdbeeren und vieles mehr – Samen und Pflanzen bekommen die Stadtgärtner vom Vattenfall-Gartenteam. „Wir sind nur als Unterstützer an Bord und stehen in den Startlöchern. Alle warten auf die Genehmigung“, sagt Vattenfall-Sprecherin Julia Klausch.

Das bezirkliche Straßen- und Grünflächenamt prüft derzeit die vorgeschlagenen Flächen für die Hochbeete. „Einige Vorschläge mussten qualifiziert werden, weil diese Flächen noch nicht zur Verfügung stehen. Zudem ist der Denkmalschutz zu beachten“, lässt die zuständige Stadträtin Sabine Weißler (Grüne) per Mail über das Büro von Bürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) ausrichten. Das Bezirksamt befinde sich „in konstruktiven Gesprächen mit allen Beteiligten, um das Vorhaben gemeinsam umzusetzen“, heißt es.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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