Verein Spreeacker schließt Pflegevertrag mit Grünflächenamt
Die Kiezgärtner rund um den Spreeacker e.V. – Verein für urbane Landschaftspflege dürfen auf öffentlicher Fläche einen Waldgarten anlegen.
Ein Kiezgarten mit Wildobstgehölzen und essbaren Stauden entsteht am Spreeufer. Nach langen Verhandlungen mit dem Bezirksamt darf der Verein Spreeacker eine Fläche zwischen Wilhelmine-Gemberg-Weg 9 und 10 beackern. Am 14. April wurde mit einer gemeinsamen Pflanzaktion der Waldgarten eröffnet. Das bezirkliche Straßen- und Grünflächenamt (SGA) stellt die Fläche zur Verfügung und hat mit dem Spreeacker e.V. eine Pflege- und Nutzungsvereinbarung geschlossen.
Zur Eröffnung des Waldgartens hat das SGA für das Kiezprojekt Stauden und Gehölze im Wert von 1500 Euro spendiert. In der Woche vom 23. bis 27. April pflanzen die Bezirksgärtner zudem zwei Maulbeerbäume und eine Schwarznuss im Wert von 800 Euro.
Der Garten entlang der öffentlichen Stichstraße als Zugang zum Uferweg wird als öffentliche Verkehrsfläche mit besonderer Zweckbestimmung als Straßenbegleitgrün deklariert. Patengemeinschaften sollen sich zukünftig um die Pflege des Waldgartens kümmern. Jeden Sonnabend von 15 bis 18 Uhr treffen sich Grünfans zum gemeinsamen Gärtnern im Waldgarten. Auf der Agenda in den ersten Wochen stehen Bodenverbesserungsmaßnahmen, der Aufbau von Kompost und der Bau von Abgrenzungen und Wegen im Garten. Im kommenden Jahr soll die erste Ernte in der „essbaren Landschaft“, wie der Spreeacker-Verein den Garten auch nennt, eingefahren werden. „Dieses Projekt ist ein schönes Beispiel für die Beteiligungskultur in unserem Bezirk und zeigt, wie die Zusammenarbeit zwischen Bürgern und der Verwaltung laufen kann“, sagt die zuständige Stadträtin Sabine Weißler (Grüne).
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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