Beim Applaus darf es nicht bleiben!
Von Gesundheitswesen bis Handel: Rahmenbedingungen müssen sich verbessern

Parlamentspräsident Ralf Wieland | Foto: Abgeordnetenhaus von Berlin
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Für viele war 2020 kein einfaches Jahr. Zahlreiche Menschen erkrankten an Covid-19 oder verloren einen lieben Menschen daran. Einige durchlebten Existenzängste, andere Einsamkeit. Es fällt schwer, dieser Zeit etwas Gutes abzugewinnen. Dennoch zählt für mich die Erkenntnis, dass sich Krisen mit Solidarität beherrschen lassen und dass es mehr Menschen gibt, die „Ja“ zu einem verantwortungsvollen Miteinander sagen, als solche, die selbst die Existenz des Virus verneinen.

2020 hat uns gelehrt, Momente des kleinen Glücks besser wertzuschätzen. Immer in der Hoffnung, dass wir bald wieder miteinander lachen und ausgelassen sein können! All denjenigen, die während der Corona-Krise für Berlin im Einsatz waren und sind – vom Gesundheitswesen bis zum Einzelhandel – gilt meine besondere Anerkennung. Hier darf es nicht beim Applaus bleiben. Die Rahmenbedingungen müssen sich verbessern!

Auch für uns im Berliner Abgeordnetenhaus war 2020 ein außergewöhnliches Jahr. Zum ersten Mal in unserer Geschichte mussten wir die Türen für die Öffentlichkeit schließen. Dieser Schritt ist uns nicht leichtgefallen, rüttelte er doch an unserem demokratischen Selbstverständnis als „offenes Haus“. Neue Wege mussten her, um die Berlinerinnen und Berliner weiter an der Politik teilhaben zu lassen. Ausschusssitzungen wurden kurzerhand ins Internet übertragen. Auch für die Abgeordneten veränderte sich einiges; zum Beispiel mit der digitalen BürgerInnensprechstunde oder Videokonferenzen. Im Hintergrund immer für uns in Aktion: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Parlamentsverwaltung. Dank ihnen sind wir als Landesparlament handlungsfähig geblieben.

Ich danke allen, die unserer Parlamentsarbeit „auf Distanz“ treu geblieben sind. Ich hoffe, dass wir uns 2021 wiedersehen, auch bei uns vor Ort – im Berliner Abgeordnetenhaus.

Ralf Wieland, Präsident des Abgeordnetenhauses

Autor:

Hendrik Stein aus Weißensee

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