Ein Treffen von Anwohnern und Behörden?
Warum ein Runder Tisch für den Luisenstädtischen Kanal und das Engelbecken?

Seit einigen Monaten gibt es den Vorschlag, einen Runden Tisch für das Engelbecken (im weiteren Sinne für Luisenstädtischen Kanal und Michaelkirchplatz) einzurichten. Dieser Vorschlag wurde von zwei Fraktionen an das Bezirksamt bzw. an die BVV Mitte herangetragen und erfreut sich wenig Beliebtheit. Der letzte Antrag von der Gruppe der Piraten wurde von der BVV in den Ausschuss für Umwelt, Natur, Verkehr und Grünflächen verwiesen, wo er immer wieder auf der Tagesordnung steht, mal beraten, mal verschoben wird. 

Nach Auskunft von Frau Kreitmeir (SPD Mitte) via Twitter soll im kommenden Frühjahr ein Vor-Ort-Termin stattfinden, bei dem auch Bürger gehört werden und sich die Bezirksverordeten selbst ein Bild von der Situation machen wollen. Es bleibt zu hoffen, dass dieses tatsächlich erfolgt und möglichst viele daran teilnehmen und ihre Gedanken einbringen. 

Was könnte denn der Inhalt des Runden Tisches sein, wie seine Zusammensetzung? 

Denkbar wäre ein Treffen von Anwohnern, interessierten Bürgern, Vereinen, Grünflächenamt, Denkmalamt, Polizei und Ordnungsamt mehrmals im Jahr auf Einladung des Bezirksamtes. Dabei könnte - was jetzt durch Mails, Beschwerden an BVV, Bezirksamt, Polizei und Ordnungsamt erfolgt - über die Probleme mit dem Gartendenkmal, seine Nutzung und aktuelle Themen gesprochen und gemeinsam nach Lösungen gesucht werden. Damit wären alle, die daran teilnehmen miteinander vernetzt, es gäbe Ansprechpartner und Anregungen aus der Bevölkerung könnten aufgenommen werden. Auch wären gemeinsame Begehungen von Ämtern und Bürgern (z.B. am Anfang und Ende des Sommers möglich, bei denen das Grünflächenamt über Pflegemaßnahmen informiert und Bürger auf Probleme vor Ort hinweisen könnten. 

Derzeit bin ich wenig zuversichtlich, dass es diesen Runden Tisch geben wird. Ganz einfach auch, weil die Zahl derer, die sich dafür einsetzen, sehr überschaubar ist. Viele haben vielleicht auch keine Vorstellung, was Inhalt sein soll, wie es gestaltet werden könnte. Aus Gesprächen mit Besuchern des Engelbeckens sind mir viele Themen bekannt, es wird vieles beklagt. Auch das man allein nichts machen könne oder aber eh nichts geschieht. Große Sorgen bereiten der Wasserstand und die Wasserqualität des Engelbeckens. Doch auch andere Themen sind immer wieder akut. Sicherheit, die Fütterung der Wasservögel, die große Menge Schildkröten, frei laufende Hunde, Radfahrer und Vandalismus. 

M.e. wird sich vieles nur mit vereinter Kraft lösen lassen. Dazu lade ich alle ganz herzlich ein, sich gemeinsam für den Schutz unserer grünen Oase einzusetzen. Lassen Sie uns gemeinsam hier tätig werden. Jeder kämpft für sich allein ist der beste Weg, zu verlieren. 

Bitte unterstützen Sie den Vorschlag, diesen Runden Tisch einzurichten und bitte, nehmen Sie Kontakt zu ihren Bezirksverordneten, dem Bezirksamt Mitte (Grünflächenamt) auf. Sehr würde ich mich auch darüber freuen, wenn Sie mir Ihre Meinung dazu mitteilen. Ebenso freuen würde ich mich über Ihre Schilderung von Erlebnissen und Eindrücken, die Sie mit dem Luisenstädtischen Kanal und dem Engelbecken verbinden.

Autor:

Jörg Simon aus Mitte

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