Heizkostenzuschuss wird verdoppelt
Wegen der Energiekrise will Bund Wohngeldbezieher stärker unterstützen
Wegen der explodierenden Energiekosten will die Ampelkoalition den bereits beschlossenen Heizkostenzuschuss für Wohngeldbezieher von 135 Euro auf 270 Euro verdoppeln.
Der einmalige Zuschuss zum Wohngeld soll an rund 710.000 Haushalte bezahlt werden. Über 420.000 Bafög-Studenten bekommen den Zuschuss ebenfalls automatisch ohne Antragsverfahren. Insgesamt stellt der Bund für die Heizhilfe 370 Millionen Euro zur Verfügung. Pech haben die Geringverdiener, die kein Wohngeld bekommen, aber ebenfalls wegen der Energiepreise in Schwierigkeiten geraten. Laut Mieterverein erhielten in Berlin Ende 2020 lediglich 24.620 Haushalte einen Wohngeld- beziehungsweise Lastenzuschuss. Das sind gerade mal über ein Prozent aller Haushalte. 2019 verfügte jeder fünfte Haushalt nur über ein Haushaltsnettoeinkommen von unter 1300 Euro im Monat. Laut Mikrozensus hatten 45 Prozent aller Haushalte maximal 2000 Euro monatlich. „Wir müssen auch die Belastungen von Familien im Blick behalten, die keinen Anspruch auf Wohngeld haben. Hier werden wir zügig weitere Entlastungen, auch über das bereits beschlossene Entlastungspaket hinaus, auf den Weg bringen“, sagt die SPD-Fraktionsvize im Bundestag, Verena Hubertz.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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