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Wirtschaftsweise Veronika Grimm will Renteneintrittsalter erhöhen
Rente erst mit 67. Das gesetzliche Renteneintritts-alter wird bis 2031 erhöht. Doch das wird laut Veronika Grimm nicht reichen. Die Wirtschaftsweise will die Regelaltersgrenze für den Renteneintritt an die Lebenserwartung koppeln.
„Die Formel in Zukunft könnte sein: Nimmt die Lebenserwartung um ein Jahr zu, so würden zwei Drittel des zusätzlichen Jahres der Erwerbsarbeit zugeschlagen und ein Drittel dem Ruhestand“, sagte Veronika Grimm den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Fakt ist, dass das Umlagesystem der gesetzlichen Rentenversicherung, ein 150 Jahre altes Sozialgesetz, seit Jahrzehnten nicht mehr funktioniert. Immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Rentner finanzieren. Der Staat muss jedes Jahr rund 100 Milliarden Euro Steuergeld dazugeben – etwa ein Drittel der Gesamtsumme. Doch es kann nicht die Lösung sein, immer länger zu arbeiten, zumal trotz steigender Lebenserwartung die Menschen das in vielen Berufen körperlich gar nicht mehr schaffen. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann kritisiert die pauschale Erhöhung des Renteneintrittsalters und fordert „differenzierte Lösungen“. Aber auch die CDU will das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung koppeln.
Anstatt immer länger zu arbeiten, muss meiner Meinung nach das komplette Rentensystem umgekrempelt werden. Durch eine bessere Zuwanderungspolitik wegen der demografischen Alterung muss Deutschland mehr Arbeitskräfte bekommen, die in Sozialsysteme einzahlen. Und dass die knapp 200.000 deutschen Beamten nichts einzahlen und vom Staat satte Pensionen bekommen, könnte man ändern. Die Schweiz hat das schon 2000 gemacht und den Beamtenstatus weitgehend abgeschafft.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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