Wahlhelfer können sich impfen lassen
Zigtausende Ehrenamtliche haben Anspruch auf den Corona-Piks
Die Bezirkswahlämter verschicken bis Ende Mai Impfbescheinigungen an die ehrenamtlichen Wahlhelfer, die sich für die Superwahlen gemeldet haben.
Laut Coronavirus-Impfverordnung des Senats haben Wahlhelfer eine erhöhte Priorität. Wer für den Einsatz im Wahllokal am 26. September ausgewählt wurde, kann mit dem Schreiben der jeweiligen Wahlämter einen Impftermin vereinbaren. Landeswahlleiterin Petra Michaelis will, dass bis zum Wahltag alle ehrenamtlichen Helfer vollständig geimpft sind. Sie fordert von der Senatsgesundheitsverwaltung Sondertermine für Wahlhelfer, falls die Wartezeiten für Impftermine zu lang sind.
Der 26. September 2021 ist ein Superwahltag. In Berlin finden drei Wahlen an einem Tag statt: die Wahlen zum Bundestag, zum Abgeordnetenhaus und zu den Bezirksverordnetenversammlungen. Möglicherweise kommt auch noch der Volksentscheid „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ hinzu. Die Bezirkswahlämter brauchen deshalb mehr Wahllokale und Briefwahllokale als normalerweise üblich. Berlinweit werden mehr als 34.000 ehrenamtliche Wahlhelfer für den Wahlsonntag benötigt. Das sind rund 14.000 mehr als bei vergangenen Wahlen. Wie Geert Baasen vom Landeswahlamt sagt, gebe es bereits sehr viele Bereitschaftserklärungen. Er schätzt, dass derzeit etwa noch 6000 Wahlhelfer fehlen. Petra Michaelis hatte alle 57.950 Erstwähler in Berlin angeschrieben und um Hilfe bei den Wahlen geworben. Als Ehrenamtliche im Wahlvorstand eines Wahllokals oder bei der Briefwahl könnten diese „Demokratie hautnah erleben“.
Weitere Informationen – auch zu den Corona-Impfungen – gibt es im Internet unter www.berlin.de/wahlen.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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