Älteren fällt die Trennung oft schwer
Der Prozess ist schleichend: Das Straßenschild, das vor einem Jahr noch klar erkennbar war, ist jetzt leicht verschwommen. Die Geräusche, die eindeutig einem Laster, einem Auto oder einem Zug zuzuordnen waren, werden leiser und schwerer zu unterscheiden. Je älter ein Mensch wird, desto unsicherer wird er in vielen Fällen auch am Steuer. Für Angehörige beginnt eine schwierige Phase. Die eigenen Eltern davon zu überzeugen, sich nicht mehr ans Lenkrad zu setzen, ist nicht einfach. Klare Regeln gibt es dafür nicht. Ralf Buchstaller, Verkehrspsychologe beim TÜV Nord, empfiehlt, mit den Eltern schon frühzeitig über das Thema zu sprechen. "Für viele Menschen ist die Abgabe des Führerscheins gleichbedeutend mit dem Einzug ins Altersheim", sagt Buchstaller. Mit entsprechend viel Einfühlungsvermögen sollten die Kinder auf ihre Eltern zugehen.Buchstaller empfiehlt als ersten Ansprechpartner für die Senioren den Hausarzt. Er kenne die Menschen meist schon sehr lange, unter Umständen auch die Kinder. Ihn könnten die älteren Menschen ansprechen, wenn sie Fragen zu ihrem Gesundheitszustand oder zu den Auswirkungen ihrer Medikamente auf die Fahrtüchtigkeit hätten.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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