Berlin wird immer älter

Berlin zieht zwar schon seit vielen Jahren junge Zuwanderer an, dennoch wird in den nächsten zwei Jahrzehnten auch die deutsche Hauptstadt nicht von einem Anstieg des Durchschnittsalters verschont bleiben. Wie in fast allen deutschen Großstädten wird sich auch hier der demographische Wandel bemerkbar machen. Ein Blick auf die Berliner Altersstatistik bringt einige interessante Fakten ans Licht.

So soll laut Bevölkerungsprognose das Durchschnittsalter von 42,3 auf 44,2 Jahre steigen. Dabei soll die Zahl der 65- bis 80 Jährigen um 14 Prozent zunehmen, die der über 80 Jährigen gar um erstaunliche 80 Prozent. Die Gruppe der Erwerbstätigen soll dagegen über die nächsten zwei Jahrzehnte ungefähr konstant bei leicht über 2,3 Millionen bleiben. Die rasant steigende Anzahl an älteren Einwohnern im Vergleich zur erwerbstätigen Bevölkerung begründet auch den allgemeinen Altersanstieg.Interessant ist dabei auch ein Blick auf die prozentuale Bevölkerungsveränderung in den einzelnen Berliner Bezirken. So soll der Bezirk Pankow mit über 16 Prozent den mit Abstand größten Bevölkerungsanstieg verzeichnen, Tempelhof und Reinickendorf bilden dagegen mit 2,5 und 1,9 Prozent die Schlusslichter. Auch das Durchschnittsalter variiert von Bezirk zu Bezirk. Während es beispielsweise in zentralen Bezirken wie Kreuzberg, Friedrichshain oder Mitte bei unter 40 Jahren liegt, so liegt es in den Randbezirken häufig bei 45-50 Jahren. Auch dies ist ein Trend, der sich in vielen Großstädten rund um den Globus beobachten lässt: Während es die Jungen meist ins lebhafte Zentrum lockt, bevorzugen viele ältere Bewohner und insbesondere Rentner die Ruhe der Vororte.

Für das Alter vorsorgen

Ob man sich jedoch im Alter ein Leben im Wunschbezirk auch leisten kann, hängt bei den rasant ansteigenden Mieten und der Wohnungsknappheit in begehrten Bezirken immer häufiger von den eigenen finanziellen Mitteln ab. Bei allem Optimismus um die momentan relativ stabile Wirtschaftslage dürfte sich in den nächsten Jahren wohl kein signifikanter Anstieg der inflationsbereinigten Real-Nettoeinkommen oder der Renten ergeben. Man sollte sich also relativ früh über die passende Altersvorsorge informieren. Bei der Vielzahl an Optionen sollte man sich selber ein paar Fragen stellen: Ist man bereit, für eine höhere Rendite mehr Risiko einzugehen oder bevorzugt man eine sichere Varianten? Verfügt man schon über Sparguthaben, welches langfristig angelegt werden kann? Will man regelmäßig Geld einzahlen? Zudem sollte man die staatlichen Zulagen in Form der Riester-Rente nutzen. Hier sollte man also strategisch und langfristig denken, schließlich beeinflusst die finanzielle Lage auch maßgeblich die Lebensqualität im Alter - selbst wenn man nur den Wunsch hegt, weiterhin im Lieblingskiez zu wohnen.

Ratgeber-Redaktion
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 224× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 186× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 571× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.163× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.