Kleine Erfolge für Alzheimer-Patienten
Die Erkrankten sind normalerweise schnell gereizt oder rastlos, weil ihre krankheitsbedingten Schwierigkeiten sie verunsichern. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) hin.
Fotos, Musikstücke oder Bücher aus ihrer Vergangenheit helfen den Alzheimer-Patienten, sich an ihre Interessen und Fähigkeiten zu erinnern. Sie wirken einem Identitätsverlust entgegen und erhalten die Persönlichkeit. Die kleinen Erfolgserlebnisse in Sachen Erinnerung fördern laut der DGPPN Selbstsicherheit und Kompetenzgefühl. Zählten Kochen oder Handwerken früher zu den Stärken des Patienten, sollte er das in Begleitung weiterhin gelegentlich machen.
Das Orientieren fällt einem Alzheimer-Patienten in übersichtlichen und stressfreien Wohnräumen leichter. Dezente Farbtöne an den Wänden, gut ausgeleuchtete und offene Räume, Hinweisschilder an den Türen: In dieser Umgebung ist der Erkrankte der DGPPN zufolge weniger verunsichert. Völlig reizarm ist die Wohnung aber besser nicht. Stimulierend wirke sich zum Beispiel angenehme Hintergrundmusik aus oder ein freier Raum, in dem der Betroffene seinen Bewegungsdrang ausleben kann.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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