Singen muss im Alter regelmäßig geübt werden
Auch, wer mit 60 Jahren zum ersten Mal vom Notenblatt abliest, kann das Singen noch lernen. Um die Töne richtig zu treffen, muss aber regelmäßig geübt werden. Denn die Stimme ist ebenso wie der Körper einem Alterungsprozess unterworfen. "Erst mal hat man als 55-Jähriger weniger Luft zur Verfügung als mit 25 Jahren", erklärt Elisabeth Bengtson-Opitz, die lange Zeit Gesangsmethodik an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater unterrichtete.Ältere Sänger können die Töne weniger lange halten oder haben Schwierigkeiten mit der Höhe. Frauenstimmen können zudem sehr schrill werden oder "leiern". Schuld daran ist vor allem die erschlaffte Muskulatur zwischen den Rippen, im Rücken und im Bauch. Gegen die erschlaffte Muskulatur hilft gezieltes Training im Fitnessstudio, gegen die Tonpatzer in erster Linie viel Üben mit einem erfahrenen Chorleiter. Das Singen hält für viele Ältere Aspekte bereit, die über das Musische hinausgehen. "Es bedeutet Anschluss an eine Gruppe. Es macht den Kopf frei und hilft, Leid und Trauer zu überwinden", sagt Chorleiterin Claudia Rübben-Laux.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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