GESUNDHEIT UND PFLEGE
Wie Angehörige die häusliche Pflege wuppen, ohne sich selbst zu vergessen

Wer ein erkranktes Familienmitglied pflegt, sollte sich auch gut um sich selbst kümmern. | Foto: Ocskay Bence/AdobeStock
  • Wer ein erkranktes Familienmitglied pflegt, sollte sich auch gut um sich selbst kümmern.
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Ob nach dem Sturz der Mutter oder Infarkt des Partners: Plötzliche Hilfebedürftigkeit in der Familie fordert Angehörige enorm. Experten geben Tipps, wie diese anspruchsvolle Aufgabe zu meistern ist.

Zunächst sollten sie bei der Pflegekasse der erkrankten Person Antrag auf Anerkennung eines Pflegegrads stellen, um Leistungen zu erhalten. Der Sozialdienst in Kliniken ist rechtlich verpflichtet, erste Schritte in die Wege zu leiten. Bei anerkannter Pflegebedürftigkeit auf ambulante Dienste zu setzen, macht pflegerische und medizinische Versorgung sicher.

Schmerzen, Luftnot oder bettlägerig: Der pflegebedürftige Mensch kämpft mit extrem belastenden Veränderungen in seinem Leben und versucht mit seinen Ängsten, zunehmender Hilflosigkeit und der Todesnähe umzugehen. Das kann auf Dauer die Persönlichkeit verändern. Wichtig ist es, aggressives, egoistisches oder vorwurfsvolles Verhalten nicht auf sich zu beziehen, gleichzeitig aber auch die eigenen Grenzen zu kommunizieren.

Wer seinen Angehörigen erfolgreich unterstützen will, muss sich von Beginn der Pflege an gut um sich selbst kümmern. Das funktioniert nur mit Auszeiten und dem Ausschöpfen aller zur Verfügung stehenden Hilfsmittel. Dazu gehört ebenso das Annehmen von freiwilligen Entlastungsangeboten wie etwa Nachbarschaftshilfe und das Abgeben an Pflegedienste. RR

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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