ADAC kürte Landesmeister Berlin-Brandenburg
Dieser Wettbewerb wird seit über 30 Jahren zum Ende der Fahrrad-Saison ausgetragen, für Berlin-Brandenburg war es das 22. Turnier. 48 Kinder aus Berlin und Brandenburg trafen sich am Sonntag in der Werner-Ruhemann-Sporthalle in der Forckenbeckstraße 37, um den Landesmeister zu ermitteln. "Bei über 400 Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg wurden im Vorfeld die besten Radfahrer ermittelt", erklärte Ingo Barnickel, Organisator beim ADAC. "Im Vorfeld gibt es viele Wettbewerbe an Schulen oder in Vereinen." Dabei qualifizierten sich die Kinder zwischen acht und 15 Jahren für die Landesmeisterschaften.
In Berlin ist die Aktion noch nicht sehr weit verbreitet. Deshalb kamen nur 16 Schüler aus der Hauptstadt. Besonders in Spandau und in Köpenick bereiten sich die Grundschüler auf dieses ADAC-Turnier vor. Im Jahr 2012 fanden in der Region Berlin-Brandenburg über 300 Turniere statt, in denen mehr als 15 000 Kinder und Jugendliche ihre Verkehrssicherheit als Radfahrer verbessern konnten.
Bei den Wettbewerben geht es nicht nur um Geschicklichkeit oder Schnelligkeit. Auch die Verkehrssicherheit ist gefragt. So müssen die Kinder eine rote Ampel beachten oder das Handzeichen geben, wenn sie abbiegen wollen. Der ADAC fühlt sich nicht nur für die Verkehrssicherheit der Autofahrer verantwortlich, sondern auch für die Radfahrer im Grundschulbereich. Allein im vergangenen Jahr waren fast 11 000 junge Radfahrer unter 16 Jahren bundesweit in Verkehrsunfälle verwickelt. Ursache ist oft die Unsicherheit der Kinder, wenn es darum geht, Verkehrsregeln in Alltagssituationen anzuwenden. Der Fahrrad-Wettbewerb "Mit Sicherheit ans Ziel", gemeinsam von ADAC und Capri-Sonne organisiert, trägt dazu bei, die Verkehrssicherheit von Kindern und Jugendlichen zu erhöhen.
Bei dieser 22. Landesmeisterschaft von Berlin-Brandenburg starteten die Schüler in jeweils drei Altersklassen für Mädchen und Jungen. Auf dem 250 Meter langen Parcours mussten die Radfahrer ihr Können unter Beweis stellen. Dabei waren wichtige Elemente des Fahrens im Straßenverkehr aufgebaut. Beim Kreisverkehr oder Slalomfahren ging es um Geschicklichkeit, erst im letzten Teilabschnitt war auch die Geschwindigkeit gefragt.
Die Brandenburger hatten beim Turnier die Nase vorn. Kein Berliner Schüler schaffte es auf den ersten Platz. Und so werden jeweils drei Jungen und drei Mädchen aus dem Nachbarland die Region Berlin-Brandenburg bei der Bundesmeisterschaft im November in Koblenz vertreten.
Ingo Barnickel hofft darauf, dass sich künftig auch mehr Berliner Schulen an den Meisterschaften beteiligen werden, denn es geht um die Sicherheit aller Kinder im Straßenverkehr.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
Kommentare