Andrea Fischer zur Regionsrätin in Hannover gewählt
Mitte. Die Chefin der Grünen-Fraktion in der BVV, Andrea Fischer verlässt nach knapp einem Jahr Berlin. Die frühere Bundesgesundheitsministerin wurde letzte Woche zur Regionsrätin für die Region Hannover gewählt.
Mit 44 von 80 abgegebenen Stimmen wurde Andrea Fischer in geheimer Wahl denkbar knapp in der Regionsversammlung Hannover zur neuen Regionsrätin gewählt. In der Regionsversammlung gibt es eine rot-grüne Mehrheit. CDU, FDP und Linke stimmten wegen der hohen Kosten des neu geschaffenen Finanzpostens dagegen. Die Gegner sprechen von Postengeschacher und Filz. Fischers Grundgehalt ohne Zuschläge beträgt 8040,96 Euro monatlich. Die Grünen-Politikerin ist jetzt für acht Jahre Wahlbeamtin der Region Hannover. Am 1. November tritt Fischer ihren Dienst als Dezernentin für Finanzen und Gebäude an.
Die Region Hannover ist eine Behörde, die für 1,1 Millionen Menschen in der Landeshauptstadt Hannover und 20 umliegenden Städten und Gemeinden zuständig ist. Die Dezernentenstelle ist vergleichbar mit einem Senatorenposten in Berlin. Für den Job hatten sich 27 Kandidaten beworben. Regionspräsident Hauke Jagau (SPD), sozusagen der Bürgermeister der Region, hatte der Regionsversammlung vorgeschlagen, Fischer zur Regionsrätin zu ernennen.
Es gibt etliche Verordnete in der BVV, die nicht besonders traurig über Fischers Weggang sind. Mit flammenden Reden in der BVV oder oppositioneller Angriffslust gegen die Politik des Bezirksamtes ist Andrea Fischer kaum aufgefallen. In wenigen Debatten war ihre markante raue Stimme zu hören. Das Chaos um den Bezirkshaushalt, die endlosen Kürzungsdebatten, das Mitte-Dauerthema Mauerpark - die 52-jährige ließ meist ihren Fraktionskollegen den Vortritt. Fischer, als Fraktionschefin der zweitstärksten Partei im Bezirk Oppositionsführerin, hat kaum Themen gesetzt. Nach nicht mal einem Jahr verschwindet sie nun wieder aus Mitte. Im Wahlkampf 2011 war die frühere Gesundheitsministerin als Zugpferd vom Kreisvorstand der Grünen ins Rennen geschickt worden. Als Bürgermeisterkandidatin sollte sie Christian Hanke (SPD) vom Thron stoßen. Doch daraus wurde nichts.
Dirk Jericho / DJ
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