Ausstellung "Wild New Territories" im Botanischen Garten
Nach Stationen in London und Vancouver ist "Wild New Territories" bis zum 17. November in Berlin zu sehen. Kathy Kenny aus London und Ron den Daas aus Vancouver haben die Ausstellung gestaltet. Gezeigt werden Werke der zeitgenössischen bildenden Kunst, der Medien- und der Performancekunst von mehr als 20 international bekannten und ausgezeichneten Künstlern. Der größte Teil kommt aus dem angelsächsischen Sprachraum. Unter anderem sind Werke zu sehen von Gillian Wearing, Michael Landy und Gordon Cheung aus Großbritannien, Michael Morris, Vincent Trasov, Glenn Lewis und Dana Claxton aus Kanada sowie Edgar Heap of Birds aus den USA. Alle Künstler der Ausstellung beschäftigen sich mit dem Zusammenspiel von urbanen Räumen und der "wilden" Natur. Sie untersuchen in ihren Arbeiten die Verbindung zwischen kulturell geprägter und natürlicher Umwelt und die damit verbundenen Unsicherheiten. Die Künstler wollen mit Fotografien, Skulpturen, Grafiken und Installationen zeigen, dass auch Kunst dazu beitragen kann, den Umgang mit Pflanzen, Tieren und der Umwelt zu reflektieren.
Über 30 Arbeiten sind sowohl in der Galerie des Botanischen Museums als auch im ungewöhnlichen Orten inmitten des Freilands und der Gewächshäuser zu sehen. Auf diese Weise wird die besondere Interaktion zwischen Natur und Kunst verdeutlicht.
Ein Flyer weist Besuchern den Weg zu allen Ausstellungsorten im Freiland und der Galerie, die sich vom Garteneingang "Unter den Eichen" über das Arboretum, die Gewächshäuser bis hin zum Botanischen Museum am Eingang Königin-Luise-Platz aneinander reihen.
Von dem in London arbeitenden Videokünstler Gordon Cheung ist unter anderem eine psychedelisch anmutende Videoinstallation "The Four Riders" entlang des Hauptweges im Garten zu sehen. Alma Tischler Wood präsentiert eine Serie von Luxus-Vogelhäuschen, die aus dem Sperrmüll einer Kunstakademie entstanden sind. Das Werk "Colour Bar Research" von Vincent Trasov und Michael Morris nutzt verschiedene Farbfächer, um die Aufmerksamkeit auf die Farben der Umwelt zu legen. Max Kimbers Fotoarrangements von Tieren beunruhigen durch ungewöhnliche Posen.
In den Gewächshäusern ist eine interaktive Klanginstallation von Jamie Griffiths und Diego Samper zu entdecken. Dazu kommen großformatige Fotos von Dana Claxton, die sich mit Spiritualität und Weiblichkeit auseinander setzt oder Videoarbeiten, in denen den großen Themen von Leben und Tod nachgespürt wird.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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