Ausstellung zum Kalten Krieg am Checkpoint Charlie
Das sagte Kulturstaatssekretär André Schmitz bei der Begrüßung des zweimillionsten Besuchers am 1. November. Die im Sommer 2006 um die leeren Privatgrundstücke aufgestellten Galeriewände zur Mauer- und Grenzgeschichte wurden vor einem Jahr durch den schwarzen Ausstellungspavillon BlackBox Kalter Krieg ergänzt. Die Multimediaausstellung in der BlackBox soll als Zwischennutzung einen Vorgeschmack auf das Museum zum Kalten Krieg geben, das der Senat hier am Checkpoint haben will. Dieses soll in einem Bürokomplex entstehen, den ein irischer Investor auf den Freiflächen bauen will.Der Senat führe intensive Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern, "um bei der bevorstehenden Bebauung der Grundstücke ein Zentrum Kalter Krieg zu etablieren", sagte Schmitz. Die intensive Nachfrage nach Informationen am Checkpoint Charlie zeige, wie wichtig eine dauerhafte Ausstellung auf den privaten Flächen des ehemaligen Ausländerüberganges der DDR sei, so Schmitz.
Das Land Berlin hatte das Grundstück Mitte der 90-er Jahre an einen Investor verkauft, der dort ein American-Business-Center bauen wollte. Der Investor ging aber Pleite. Der jetzige Eigentümer des Grundstücks muss die damalige Auflage einhalten und in dem Neubau ein Museum des Kalten Krieges integrieren. Das geplante Museum ist wie die Gedenkstätte Bernauer Straße und die Stasiopfer-Gedenkstätte in Hohenschönhausen ein fester Teil des Mauer-Gedenkstättenkonzeptes des Senats.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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