Mitte. Nach der Entscheidung, die Bärendamen Maxi (27) und Schnute (32) im Zwinger im Köllnischen Park zu lassen, haben Tierschützer Strafanzeige gegen den Leiter des Veterinäramtes gestellt.
Wie berichtet, hatten drei Veterinärmediziner vom Bezirksamt Mitte und der Bärenexperte Dr. Frank Göritz vom Berliner Leibniz-Institut für Zoo und Wildtierforschung (IZW) einvernehmlich dem Bezirksamt empfohlen, die Tiere in ihrer Anlage im Köllnischen Park zu belassen. Der von Tierschützern geforderte Umzug in den Bärenwald Müritz der internationalen Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" sei wegen der nötigen Narkose zu riskant. Der Transport bedeute für die alten Bären großen Stress und könnte zum Tod führen.Das 2012 gegründete Berliner Bärenbündnis "Freiheit für Maxi und Schnute" - ein Zusammenschluss der Tierschutzorganisationen Aktion Tier Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, animal public, Bund gegen Missbrauch der Tiere, Deutsches Tierschutzbüro und Tasso - fordert die Schließung des nur 480 Quadratmeter kleinen Bärenzwingers. Wegen nicht artgerechter Haltung seien die Bären verhaltensgestört und leiden, so die Tierschützer. Weil der Amtstierarzt das nicht verhindert habe, sei das nach dem Tierschutzgesetz eine Straftat.
"Der Leiter des Veterinäramtes ist nachweislich seit über fünf Jahren regelmäßig auf die miserablen Haltungsbedingungen und die Verhaltensstörungen der Tiere hingewiesen worden", so Stefan Klippstein, Sprecher des Bärenbündnisses. "Angebote verschiedener Bärenauffangstationen, die Tiere kostenlos zu übernehmen und ihnen ein artgemäßes Leben zu bieten, wurden nicht angenommen", sagt Klippstein.
Der Bezirk will jetzt den Zwinger umbauen, um die Bedingungen für die Bären zu verbessern. Experten der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" habe ihre fachliche Unterstützung zugesagt und wollen beim Umbau beraten. Um das Gehege zu vergrößern, könnten die ungenutzten Wassergräben zugeschüttet werden. Was das alles kostet und wer das bezahlt, ist derzeit völlig unklar.
Dirk Jericho / DJ
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