Beim 5. Berliner Stiftungstag werden gute Taten beworben

Liebevoll kümmern sich Pia Heinreich (Mitte) und ihr Team um schwerstkranke Kinder. Das Hospiz wird von der Björn Schulz Stiftung betrieben. | Foto: Kahle
  • Liebevoll kümmern sich Pia Heinreich (Mitte) und ihr Team um schwerstkranke Kinder. Das Hospiz wird von der Björn Schulz Stiftung betrieben.
  • Foto: Kahle
  • hochgeladen von Michael Kahle

Berlin. Die Bandbreite an Stiftungen in Berlin reicht von A wie Albert-Schweitzer-Kinderdorf-Stiftung über B wie Bürgerstiftung Berlin bis Z wie Zoo-Stiftung. Sie alle fördern langfristig Projekte, die sie zum Teil selbst betreiben.

Die 1996 von Barbara und Jürgen Schulz gegründete Björn Schulz Stiftung beispielsweise bietet bundesweit Hilfe für krebs- und chronisch kranke sowie für schwerst- und unheilbar kranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und deren Familien."Eine Familie mit schwerstkranken Kindern benötigt eine umfassende Betreuung und Unterstützung, die weit über die medizinische Therapie hinausgeht", sagt Jürgen Schulz, Gründer der Björn Schulz Stiftung. Solche Leistungen könnten nicht in erforderlichem Maße vom staatlichen Gesundheitssystem erbracht und finanziert werden. Dies habe den Ausschlag für die Gründung der Stiftung gegeben. Schulz spricht aus eigener leidvoller Erfahrung. Sein Sohn Björn starb am 3. November 1982 nach vierjähriger schwerer Krankheit an Leukämie. Nach ihm wurde die Stiftung benannt.

Eine Stiftung dient der langfristigen finanziellen Förderung einer Aufgabe oder Einrichtung. Dazu werden jedes Jahr die Zinsen aus dem Stiftungskapital einem festgelegten Verwendungszweck zugeführt. Das Grundkapital der Stiftung wird nicht angetastet. Es kann jederzeit durch Zuwendungen aufgestockt werden. Es gibt den Stiftern die Möglichkeit, auf Dauer Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen und über die eigene Lebenszeit hinaus ein bestimmtes Anliegen zu unterstützen.

Heute hilft die Björn Schulz Stiftung kranken Kindern, deren Geschwistern, Eltern und weiteren Familienangehörigen. "Schnell, unbürokratisch und effektiv", sagt Schulz. Sie fördert, errichtet und betreibt bundesweit patientenbezogene, ganzheitliche Einrichtungen. Die wohl bekannteste stationäre Einrichtung ist das Hospiz Sonnenhof für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Pankow. Es feierte Ende September zehnjähriges Bestehen.

Des Weiteren unterstützt die Stiftung Familienbegleiter für Kinder und Jugendliche sowie deren Koordination und die Ausbildung von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Sie fördert sozialmedizinische Nachsorge, spezialisierte ambulante Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche sowie ein Trauerzentrum für Kinder, die einen nahen Angehörigen verloren haben. Die Björn Schulz Stiftung ist in Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Bayern tätig. Sie ist Träger des DZI-Spendensiegels. Ihre Arbeit wird zum größten Teil über Spenden finanziert.

Beim 5. Berliner Stiftungstag am 16. November werden sich mehr als 70 Stiftungen von 11 bis 18 Uhr im Roten Rathaus vorstellen und für ihr Anliegen werben, darunter auch die Björn Schulz Stiftung. Es gibt Fachvorträge und Gesprächsrunden. Um 16.30 Uhr wird die Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement, Staatssekretärin Hella Dunger-Löper, "Freiwillige des Jahres" ehren.

Weitere Informationen zum 5. Berliner Stiftungstag gibt es im Internet unter www.berlin.de/buergeraktiv, über die Björn Schulz Stiftung unter 39 89 98 50 und www.bjoern-schulz-Stiftung.de.
Michael Kahle / m.k.
Autor:

Michael Kahle aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 541× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 830× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 807× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.187× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.