Bernd S. Meyer führt über den Marienfelder Dorfanger
Marienfelde. Deutsche Siedler gibt es auf dem Teltow seit etwa 800 Jahren, als der Templerorden mitten im Slawengebiet die Komturei Tempelhof und umliegende Dörfer anlegte.
Die Feldsteinkirche in Marienfelde aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts ist eine der ältesten der Mark und Berlins. Anfang des 14. Jahrhunderts wurden die mächtigen und reichen Templer aber als Ketzer verfolgt und ihr Orden vernichtet. Ihr Besitz in der Mark ging an die Johanniter. Die Komturei samt der Dörfer Tempelhof, Mariendorf, Rixdorf und "Margenfelde" ist laut Chronik im Jahre 1435 an Berlin-Cölln verkauft worden. Berliner Bürgerrechte bekamen die Marienfelder aber erst 1920 mit der Eingemeindung im neuen Bezirk Tempelhof. 1844 kaufte der 24-jährige Landwirt Adolf Kiepert mehrere Bauernhöfe und schuf einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb. Groß-Berlin kaufte das verkleinerte Gut 1929 zurück. Mit Langzeitwirkung, denn noch heute spielt Marienfelde eine Rolle in der Landwirtschaft - als Sitz landwirtschaftlicher Forschungsinstitute und des Bundesinstituts für Risikobewertung, das sich mit Lebensmittelsicherheit befasst.
Aber auch in Industrie und Technik hat der Ort einiges zu bieten. Daimler-Benz betreibt seit 1902 östlich der Bahnstrecke sein ältestes Produktionswerk, und am 27. Oktober 1903 erreichte die elektrische "Lasche-Lok" von AEG und Siemens & Halske auf der Militär-Eisenbahn Marienfelde-Zossen einen Rekord von 210,3 Kilometer pro Stunde.
Die einstündige Führung mit Bernd S. Meyer, dem Mann mit der Leiter, beginnt am Sonnabend, 22. September, um 11 Uhr. Treffpunkt ist am ehemaligen Gutshaus, Alt-Marienfelde 17-21.
Die Teilnahme ist für unsere Leser kostenlos. Allerdings ist eine Anmeldung erforderlich: Am Freitag, 21. September, von 10 bis 12 Uhr anrufen unter 25 93 04 97 84 26.
/ BSM
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