Besinnliche Weihnacht an der Gedächtniskirche
Zwar nicht geometrisch, jedoch im Herzen der Organisatoren und Besucher bildet die Tanne den Mittelpunkt. Örtlich ist sie wegen der noch anhaltenden Bauarbeiten der BVG am U-Bahn-Tunnel an die Budapester Straße gerückt, wo sie aber umso mehr die Passanten zum Besuch des Marktes einlädt. Es hatte den Schaustellerverband viel Aufwand gekostet, dem Weihnachtsbaum ein provisorisches, aber dennoch sicheres Fundament zu geben, sodass die Baustelle nicht wieder zu einem Ersatz zwingt, sondern ein echter Tannenbaum auf dem Platz steht. Der verfügt zwar nicht über gigantische Ausmaße, sondern wurde in seiner anmutigen Bescheidenheit zur Freude der Kinder mit echten Lebkuchenherzen und Teddys geschmückt. Kinder, die sich an den Adventswochenenden zwischen 15 und 20 Uhr am Weihnachtsbaum einfinden und dort dem Weihnachtsmann ein Gedicht vortragen, dürfen sich einen Lebkuchen oder einen Teddy abnehmen. Zu diesem Weihnachtsbaum gesellen sich zwischen Joachimstaler Straße und dem KaDeWe weitere 1000 kleinere Tannen. Für die Kinder wurden wieder zwei Karussells aufgebaut, ansonsten herrscht besinnliche Atmosphäre statt lärmenden Rummelbetriebs vor. Der Weihnachtsmarkt hat zwei große Pyramiden bekommen, die sich in der Nähe des östlichen und des westlichen Eingangstores befinden. Damit fällt nunmehr auch weihnachtlicher Glanz auf das fast bezugsfertige Zoofenster. Die stimmungsvolle Beleuchtung wird in bewährter Weise von dem Unternehmen des Lichtdesigners Andreas Boelke erzeugt, der mit dem gesamten Kudamm, der Kant- und der Reichsstraße den Lichterglanz der westlichen City prägt. Den Breitscheidplatz schmücken bis 1. Januar 170 Weihnachtshäuschen, wo es neben Spielzeug, Kunsthandwerk und Geschenkartikeln Leckereien wie Kartoffelpuffer mit Lachs, Germknödel und die klassischen Thüringer Rostbratwürste gibt. Es sind über 20 Glühweinsorten vom Eierpunsch bis zum Heidelbeerglühwein im Angebot. Höhepunkte sind am Freitag, 7. Dezember, von 11 bis 18 Uhr der karitative Glühweinverkauf, dessen Erlös dem Projekt "Rote Nasen - Clowns im Kinderhospiz" zugutekommt.
Zu Silvester am Montag, 31. Dezember, gibt es wie schon einmal vor zwei Jahren viermal Feuerwerk, so wenn um 18 Uhr Australien in das neue Jahr tritt, um 20 Uhr Asien, um 22 Uhr die ersten Staaten Osteuropas das neue Jahr begrüßen und um 24 Uhr, wenn schon mit uns die Ostzipfel Amerikas in das neue Jahr eintreten. Dafür werden auf dem Dach des Europa-Centers 20 000 Schuss gezündet. Mitternacht wird aus Riesenkanonen ein Konfettiregen auf die City niedergehen. Für jeden Kontinent wird eine eigene Musik gespielt, deren Melodie die Feuerwerke erzeugen.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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