BIG e.V. hat neue Anlaufstelle geschaffen
Verborgen hinter vielenWohnungstüren ist häusliche Gewalt alltäglich. Laut einer Statistik der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen wurden 2011 insgesamt 16 108 Fälle häuslicher Gewalt in Berlin registriert. 2003 waren es noch 10 371 Anzeigen. Die Dunkelziffer wird deutlich höher eingeschätzt. Doch immer mehr Betroffene, meist Frauen und Kinder, holen sich bei Beratungsstellen Hilfe. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen (BIG e.V.) ihr Angebot mit einer neuen Anlaufstelle, die auch außerhalb der Dienstzeiten von Frauenhäusern und Beratungsstellen besetzt ist, erweitert. "Die bisherige Situation war für Betroffene und Beraterinnen alles andere als ideal, weil die persönliche Beratung unter Stress, Zeitdruck oder an unsicheren Orten durchgeführt werden musste", erklärt Patricia Schneider, Geschäftsführerin von BIG e.V.. In dem neuen Büro können Frauen und deren Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, beraten und kurzfristig untergebracht werden. Die Adresse bleibt aus Sicherheitsgründen geheim. Die Vermittlung erfolgt über die BIG-Hotline. 611 03 00
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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