Bundestagsausschuss diskutiert Sicherung des Archivs

Siegmund Ehrmann (links) und Hiltrud Lotze (rechts) ließen sich von Archivmitarbeitern Dokumente zeigen. | Foto: RHG/Ilona Schäkel
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Prenzlauer Berg. Wichtigen Besuch aus dem Bundestag konnte kürzlich die Robert-Havemann-Gesellschaft begrüßen. Der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien im Bundestag, Siegmund Ehrmann, und Ausschussmitglied Hiltrud Lotze (beide SPD) statteten dem Archiv der Gesellschaft in der Schliemannstraße 23 einen Besuch ab.

In diesem befinden sich zahlreiche Dokumente der DDR-Opposition. Insgesamt 600 laufende Meter Schriftgut stehen heute im Archiv. Zu den Beständen gehören außerdem 80 000 Bilddokumente, eine große Plakatsammlung und zahlreiche Objekte wie Druckmaschinen, Stempel und Kameras. Allerdings ist die Finanzierung dieses wertvollen Archivs bisher noch nicht gesichert. Die Mittel, die die Bundesstiftung Aufarbeitung dem Archiv für seine Arbeit zur Verfügung stellt, gehen sukzessive zurück. Mit der Frage einer langfristigen Sicherung wird sich nun der Kulturausschuss des Bundestages beschäftigen, berichtet Siegmund Ehrmann. "Dazu haben wir den Auftrag." Die Regierungsparteien beschlossen nämlich in ihrer Koalitionsvereinbarung, das Archiv sowie die Ausstellung "Friedliche Revolution 1989", die ebenfalls von der Robert-Havemann-Stiftung erstellt wurde, dauerhaft zu bewahren. "Jetzt ist zu klären, wie der Beschluss handwerklich umgesetzt werden kann", so der Ausschussvorsitzende. Damit die Politiker wissen, worüber sie zu entscheiden haben, machten sie sich ein Bild vor Ort.

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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