Chariteam vermittelt passgenaue Partnerschaften
Zusammen mit Alexander Hain hat er vor genau einem Jahr das Chariteam ins Leben gerufen, das "passgenaue Kooperationen" in Gang setzen will. Dabei können sich Firmen mit Geld, Freiwilligenarbeit oder Sachspenden für ein Projekt einsetzen. Mittlerweile besteht die Mannschaft um Spaetling aus vier Personen, die in Räumen der Freien Universität Berlin tätig sind. "Wir haben mit einem Informatikprofessor unsere webbasierte Lösung entwickelt, dadurch kam der Kontakt zur Uni zustande", erklärt Spaetling. Zudem werde Chariteam unter anderem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und von der Europäischen Union gefördert.
Rund 800 Non-Profit-Organisationen aus ganz Deutschland sind momentan in der Engagement-Datenbank zu finden. Bisher konnten etwa 40 Kooperationen vermittelt werden. Beispielsweise die Zusammenarbeit der Balfour Beatty Rail GmbH, einem im Bahninfrastrukturbereich tätigen Unternehmen, mit dem Kinderforscherzentrum Helleum. Balfour Beatty Rail finanzierte Ende vorigen Jahres den Aufbau einer Wasserlandschaft, die als innovativer Lernort für naturwissenschaftliche Bildung in Marzahn-Hellersdorf dient. Dort sollen Kinder und Erwachsene Naturwissenschaften und Technik forschend entdecken und erleben. Eine Investition, die die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens unterstreicht.
"So profitieren beide Seiten von der Zusammenarbeit. Der Verein, der die benötigte Hilfe erhält, und das Unternehmen, das dadurch seine Firmenphilosophie und seine Werte kommunizieren kann", erläutert Spaetling. Auf der Chariteam-Plattform werden die zustande gekommenen Kooperationen in Bild und Wort präsentiert. Dokumentiert wird die Charity-Historie der jeweiligen Firma, die Einblicke in bisherige Aktionen gewährt. Ziel sei es, "langfristige Partnerschaften über mehrere Projekte" zu realisieren.
Gesucht werden Firmen, die sich mit Geldspenden engagieren möchten, aber auch mit Wissen, Kompetenzen und Helfern. "Wir können für eine Firma beispielsweise einen Ehrenamtstag organisieren, an dem Mitarbeiter freigestellt werden und sich für ein bestimmtes Projekt einsetzen", sagt Robin Spaetling. So könnte der Chef zusammen mit dem Praktikanten einen Stall im Tierheim ausmisten, der Marketingconsultant gemeinsam mit der Buchhalterin das Zimmer einer Kita neu streichen oder ähnliches. "Solche Aktionen wirken sich neben der praktischen Hilfe auch sehr motivierend auf die Mitarbeiter eines Unternehmens aus", weiß der Chariteam-Initiator.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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