Cisco-Mitarbeiter helfen bei "Kinder in die Mitte"
Zarte Grüntöne als beruhigende Wandfarbe, nach oben hin blau, ein maisgelber warmer neuer Fußbodenbelag und eine angenehme Beleuchtung. Das Hausaufgabenzimmer bietet jetzt beste Voraussetzungen, sich in angenehmer Atmosphäre zu konzentrieren.
"Bisher war das eine vergilbte Rumpelkammer", sagt Sozialpädagogin Miriam Braunschuh, die den Kindertreff in der evangelisch-methodistischen Erlöserkirche im Hinterhof der Schröderstraße 5 leitet. Seit 16 Jahren kümmern sich im Projekt "Kinder in die Mitte" Sozialarbeiter und Ehrenamtliche um Kinder, die nachmittags kommen, eine warme, selbstgekochte Mahlzeit bekommen und gemeinsam spielen, Hausaufgaben machen oder Instrumente lernen können.
Thomas Spiegel ist einer von 20 Cisco-Mitarbeitern, die drei Tage lang das Hausaufgabenzimmer renoviert haben. Normalerweise ist der Computerfachmann bei Kunden und präsentiert seine Netzwerklösungen. Diesmal steht er mit Pinsel auf der Leiter oder schleift im Hof die alten Möbel ab, die aufgearbeitet und dem gesamten Farbkonzept entsprechend gestrichen werden. Die freie Raumgestalterin Barbara Duisberg hat gemeinsam mit den Kindern das Raumkonzept entworfen. Sie wurde von einer Bekannten gefragt, ob sie denn die Aktion unterstützen wolle. Unter ihrer Anleitung renovieren die Computerleute das Schulzimmer.
Einmal im Jahr stellt Cisco seine Mitarbeiter einen Tag frei, um bei einem sozialen Projekt in der jeweiligen Region zu helfen. "Der Gesellschaft etwas zurückgeben, das ist unser Motto", sagt Thomas Spiegel. Eine Ehrenamtliche von "Kinder in die Mitte" kannte die Cisco-Kollegin, die sich in Berlin um das soziale Engagement kümmert. So kam es zu dem Einsatz in dem Kinderclub.
Miriam Braunschuh ist sehr glücklich über das neue Hausaufgabenzimmer. Cisco übernimmt auch die rund 2000 Euro Materialkosten. "Und einen Computerarbeitsplatz können wir jetzt auch einrichten", sagt Braunschuh. Das 2013 mit dem bundesweiten Aspirin Sozialpreis der Bayer-Stiftung ausgezeichnete Projekt "Kinder in die Mitte" finanziert sich ausschließlich über Spenden, es gibt keine staatliche Förderung. Insgesamt 6500 Euro müssen monatlich aufgebracht werden. Seit 2010 gibt es einen Förderverein, der Spenden sammelt. Wer das Projekt und den Freundeskreis Kinder in die Mitte unterstützen möchten findet unter www.kim-berlin.de alle wichtigen Informationen.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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