Dauerausstellung "Wege, Irrwege - Umwege" eröffnet
Die Dauerausstellung zur Parlamentsgeschichte, die bisher im Reichtstagsgebäude zu sehen war, wurde komplett neu gestaltet und nach 20 Monaten Arbeit von der Konzeption bis zum gesamten Umbau im Deutschen Dom wiedereröffnet. In der interaktiven Ausstellung wird die Geschichte des Parlaments seit 1949 in Wahlperioden dargestellt. Der Besucher lernt den Arbeitsalltag der Abgeordneten und die verfassungsrechtlichen Grundlagen der parlamentarischen Demokratie kennen. Die Ausstellungsdesigner der Firma Archimedes haben eine offene Szenogafie mit Originalexponaten, Inszenierungen und interaktiven Medien entwickelt.
Im zentralen Kuppelsaal ist ein "Bundestag zum Ausprobieren" eingerichtet. Der Plenarsaal ist mit Bundesadler, Rednerpult, Präsidentenplatz, den bekannten Saaldienern und original blauen Sitzen aus dem Bundestag, der unter der vom Architekten Norman Foster entworfenen gläsernen Reichtsgagskuppel tagt, gestaltet. Er wurde in vielen Details seinem Vorbild im Reichstagsgebäude nachempfunden.
In Anlehnung an die historischen Entwürfe wurde die Kuppel im Dom nach oben geöffnet, so dass erstmalig seit über zehn Jahren der Innenraum wieder mit Tageslicht beleuchtet wird. Interaktiv informieren Medieninstallationen über den Arbeitstag der Abgeordneten und über die Vielzahl der Verfahrensstufen im Gesetzgebungsprozess.
Ein Höhepunkt: Der seit Jahrzehnten liebevoll im Parlament gepflegte fiktive Abgeordnete Josef Maria Mierscheid wird erstmals in Filmdokumenten vorgestellt. Über die Berührung verschiedener Bildschirme und Medientische können die Besucher zum Beispiel abfragen, wer ihr Abgeordneter ist oder wie sich ihr Wahlkreis entschieden hat.
An jedem Donnerstag in den Sitzungswochen können die Besucher am Rollenspiel "Bundestagssitzung" teilnehmen und die Abläufe im Parlament als "Abgeordnete" miterleben (stündlich zwischen 9 und 13 Uhr sowie 14 bis 18 Uhr).
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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