Mitte. Im Hof des Deutschen Theaters (DT) in der Schumannstraße haben am 3. Dezember Senatsbaudirektorin Regula Lüscher und Kulturstaatssekretär Andre Schmitz den Grundstein für das neue Probebühnenzentrum gelegt.
Ab Sommer 2015 können die Schauspieler in dem Neubau ihre Stücke einstudieren. Bisher proben sie an verschiedenen Orten in der Stadt. In dem neuen Probebühnenzentrum sind drei Probebühnen übereinander gestapelt. Sie sind genauso groß wie die Theaterbühne und schaffen "angemessene Arbeitsbedingungen für das Ensemble und die Mitarbeiter", sagte DT-Intendant Ulrich Khoun. Der frühere Chef des Hamburger Thalia Theaters hatte sein Engagement in Berlin 2009 an die Bedingung geknüpft, dass die Probebühnen gebaut werden. Ursprünglich sollte das Probenhaus schon 2013 eröffnen.
Für das Gebäude, in dem auch Werkstätten, Lager sowie Aufenthalts-, Garderoben- und Büroräume entstehen, hatte die Senatsbauverwaltung einen internationalen Wettbewerb ausgelobt. Gewonnen hatte 2010 der Entwurf des Architektenbüros Gerkan, Marg und Partner (gmp). Nach den Plänen soll ein L-förmiger Baukörper errichtet werden. Das Probebühnenzentrum wird hinter dem Gebäude des Deutschen Theaters und der Kammerspiele angebaut und grenzt an den Campus Nord der Humboldt-Universität. Denkmalschützer hatten ihre Bedenken geäußert, weil der Neubau sich direkt an das von Carl Gotthard Langhans 1790 erbaute Anatomische Theater anschließt. Für Kritiker waren die DT-Pläne zu massiv. "Das Deutsche Theater ist ein hoch professioneller Projektpartner, mit dem wir gemeinsam die großen Ansprüche und den Umgang mit den denkmalpflegerischen Herausforderungen des Umfeldes in harmonischen Einklang bringen konnten", nahm Regula Lüscher bei der Grundsteinlegung verklausuliert auf den vorangegangenen Denkmalstreit Bezug.
Der Neubau soll bei laufendem Spielbetrieb errichtet werden. "Das motivierte DT-Team wird die Bau- und Übergangsphase überstehen", sagte DT-Intendant Ulrich Khoun. Das neue Probenhaus kostet 12,5 Millionen Euro. Insgesamt verfügt das Deutsche Theater dann über vier Probebühnen. Bereits 2011 wurde eine auf dem Hinterbühnenmagazin aufgestockt.
Dirk Jericho / DJ
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