Ehrenamtliche beraten am Seniorentelefon

Teamleiter Klaus Wendlandt und Marianne Rätz sitzen mit 16 weiteren Ehrenamtlichen am Berliner Seniorentelefon. | Foto: BW
  • Teamleiter Klaus Wendlandt und Marianne Rätz sitzen mit 16 weiteren Ehrenamtlichen am Berliner Seniorentelefon.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Berlin. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Berliner Seniorentelefons haben ein offenes Ohr für die Sorgen und Probleme älterer Menschen. Am 29. November feiern sie das 20-jährige Bestehen ihres Beratungsangebots.

"In dieser Zeit haben uns insgesamt mehr als 300 Freiwillige bei der Beratung am Telefon unterstützt", berichtet Teamleiter Klaus Wendlandt. "Für über 10 000 Berliner Senioren hatten wir bisher ein offenes Ohr gehabt."

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter stehen den Senioren und ihren Angehörigen mit Ratschlägen, Tipps und Hinweisen zur Seite. Vor allem aber tun die Ehrenamtlichen eines: Sie hören den Senioren zu. Viele von den Anrufern sind nämlich einsam, haben kaum oder keinen Kontakt zu Nachbarn oder sogar zu eigenen Angehörigen. Sie brauchen einen Gesprächspartner.

Zurzeit sind es 18 ehrenamtliche Mitarbeiter, die an vier Nachmittagen für Gespräche zur Verfügung stehen. "Um unser Angebot aufrecht erhalten zu können, sind uns stets weitere Ehrenamtliche willkommen", erklärt Klaus Wendlandt. Diese können sich in der Geschäftsstelle im Stadtteilzentrum an der Fehrbelliner Straße 92 unter 279 63 93 melden.

Um als Ehrenamtlicher beim Seniorentelefon einstiegen zu können, braucht man keine besonderen Voraussetzungen. Man sollte nur gut zuhören können, "ein offenes Ohr und ein offenes Herz haben", wie es Wendlandt formuliert. Etwa zwei- bis dreimal im Monaten müssten die Ehrenamtlichen für zwei Stunden Zeit haben, um am Telefon zu setzen.

Anfangs war das Projekt in Räumen des Vereins Miteinander-Füreinander an der Dunckerstraße zuhause. "Später zogen wir an den Köllnischen Park um", berichtet Klaus Wendlandt. "Seit 2000 gehört das Projekt zum Humanistischen Verband Deutschland und hat seine Räume im Stadteilzentrum am Teutoburger Platz."

Anfangs wurden am Seniorentelefon von Anrufenden vor allem Informationen abgefragt. Es gab zum Beispiel viele Anfragen zum Thema Rente. Solche Informationen werden zwar immer noch erfragt, aber mittlerweile drehen sich die Gespräche mehr um ganz persönliche Dinge. Da geht um familiäre Probleme, die Bewältigung von Krankheiten, den Verlust von Angehörigen oder um das Leben in Pflegeheimen.

Zu erreichen ist das Berliner Seniorentelefon unter 279 64 44 Montag und Mittwoch von 12 bis 14 Uhr, Freitag und Sonntag von 14 bis 16 Uhr, Internet: www.berliner-seniorentelefon.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 137× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 803× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 128× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.