Erzbischof Kardinal Woelki segnet die Stationskreuze
Nach zwei Jahren Bauzeit ist das neue Bettenhaus auf dem Gelände des St. Hedwig-Krankenhauses fertig. 20 Millionen Euro haben die Trägergesellschaften des Krankenhauses in den viergeschossigen Neubau investiert. Für die drei neuen Stationen der Fachrichtungen Chirurgie, Innere Medizin und Geronto-Psychiatrie stehen insgesamt 114 Betten zur Verfügung. Außerdem gibt es ein ambulantes Dialysezentrum des Kuratoriums für Heimdialyse (KfH). Zur Behandlung von internistischen und gerontopsychiatrischen Patienten wurden im ersten Obergeschoss die Stationen der Klinik für Innere Medizin und des Zentrums für Geronto-Psychiatrie zum Zentrum für Altersmedizin zusammengeführt. Der Neubau mit seiner Backsteinfassade aus Formziegeln fügt sich in den denkmalgeschützten Gebäudebestand ein. Lichtdurchflutete Räume und ein spezielles Farbkonzept mit warmen Farben sollen die Genesung beschleunigen. Modernste Beleuchtungssysteme verändern ihre Lichtfarbe analog zum Tageslicht und unterstützen den Biorhythmus der Patienten. Für Kranke, die aus hygienischen Gründen isoliert werden müssen, stehen spezielle "Isolationszimmer" zur Verfügung. Alle Patientenzimmer sind ausschließlich Ein- und Zweibettzimmer.
Das St. Hedwig-Krankenhaus wurde vor 166 Jahren als erstes katholisches Krankenhaus in Berlin gegründet. 1846 wurde es von der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Karl Borromäus in Betrieb genommen. Bis heute sind die Borromäerinnen im Haus präsent. Das Krankenhaus mit moderner Operations- und Medizintechnik verfügt über 377 Betten und hat neun medizinische Kliniken, Tageskliniken und Fachzentren. Jährlich werden hier rund 13 000 Patienten vollstationär und 16 000 Patienten ambulant versorgt.
Das St. Hedwig-Krankenhaus ist akademisches Lehrkrankenhaus der Charité. Hier arbeiten insgesamt 546 Beschäftigte, darunter 102 Ärzte und 235 Pflegekräfte. Träger ist die Alexianer Brüdergemeinschaft.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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