Evas Arche betreut psychisch erkrankte Frauen
Einen psychisch oder an Demenz erkrankten Menschen zu Hause zu betreuen und zu pflegen kann sehr belastend für die Angehörigen sein. Mit dem neuen Projekt "Mobilé - Mobilsein mit unserer Hilfe" wollen ausgebildete Frauen vom Verein Evas Arche Unterstützung leisten und dazu beitragen, dass die an Demenz leidenden Frauen durch eine gute Betreuung so lange wie möglich zu Hause bleiben können. Ein Team aus haupt- und ehrenamtlich engagierten Frauen kümmert sich um die Erkrankten. Ein Mal in der Woche kommen die Helfer in die Wohnung und schenken den Demenzkranken drei Stunden Zeit. Mit großem Einfühlungsvermögen kümmern sich die Betreuerinnen um ihre Klientinnen. Sie gehen mit den Frauen spazieren, basteln oder singen gemeinsam und machen alles, was den Betroffenen guttut und wobei sie sich wohlfühlen. Für die Angehörigen bedeutet dies eine Auszeit vom alltäglichen Leben und die Möglichkeit, einmal abzuschalten, Dinge zu erledigen und neue Kraft zu tanken.
Mehrere Frauen, die früher bei Evas Arche als Betreuerinnen angestellt waren, engagieren sich ehrenamtlich im Projekt Mobilé. "Sie schätzen unsere zugewandte Art der Zusammenarbeit", sagt die Leiterin des Mobilé-Projektes, Susanne Bodemann. Alle Betreuerinnen werden für ihre Aufgaben intensiv vorbereitet und erhalten regelmäßige Weiterbildungen. Dazu gibt es einen monatlichen Erfahrungsaustausch und individuelle Coachings. Die geringen Betreuungskosten für das Besuchsangebot werden in der Regel von den Pflegekassen übernommen; auch wenn ambulante Pflegedienste, Tagesstätten und ähnliche Hilfeangebote wahrgenommen werden.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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