Feuerwehr rettet Obdachlosen
Der Obdachlose war am 9. Januar vormittags nackt auf dem Dach eines leerstehenden Hauses in der Auguststraße herumgelaufen und in einen Schornstein gestürzt. Dort blieb er zehn Meter tiefer stecken. Sicherheitsleute hatten das beobachtet und die Polizei alarmiert. Die Feuerwehr rückte mit 35 Leuten an. Höhenretter versuchten zunächst, den im Schacht Eingeklemmten per Kran an einem Seil rauszuziehen. Doch der Mann hatte nicht die Kraft, sich festzuhalten. Danach stemmten die Retter im zweiten Stock die Kaminwand auf und zogen den mittlerweise Bewusstlosen nach unten aus dem Schlot. Einem Notarzt gelang es, den Mann wiederzubeleben. Der Obdachlose war bereits einen Tag zuvor von der Polizei eingesammelt worden, weil er am U-Bahnhof Hansaplatz im Slip herumlief und schrie. Er kam ins St. Hedwig-Krankenhaus in Mitte, aus dem er kurze Zeit später, wieder nackt, floh. Wahrscheinlich hatte er die Nacht in dem Haus in der Auguststraße verbracht. Warum er in den Schornstein fiel, war bei Redaktionsschluss unklar.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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