Finanzierung des Planscheparks noch offen

Planerin Amena Grünberg-Witzemann (links) erläuterte Anwohnern die geplanten Baumaßnahmen und Baumfällungen. | Foto: Dirk Jericho
  • Planerin Amena Grünberg-Witzemann (links) erläuterte Anwohnern die geplanten Baumaßnahmen und Baumfällungen.
  • Foto: Dirk Jericho
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Mitte. Im Frühjahr sollen die Bauarbeiten im westlichen Teil des Planscheparks in der Invalidenstraße/Ecke Eichendorffstraße fortgesetzt werden. Ob die geplanten Gelder freigegeben werden, ist noch offen.

Der neue Spielplatz mit Hängebrücken und Leuchtturmrutsche sowie der Bolzplatz wurden vergangenen Sommer eingeweiht; jetzt soll der Parkumbau rund um das alte Planschbecken weitergehen. Amena Grünberg-Witzemann vom Landschaftsarchitekturbüro Frank von Bargen hat Anwohnern am 29. Januar vor Ort den zweiten Bauabschnitt erläutert. Bis Ende Februar müssen sieben Bäume weg, weil sie geschädigt sind oder auf der Pergola aufliegen, die abgerissen wird. Um Leitungen für den neuen Wasserspielplatz zu verlegen, Regenwasserzisternen für die Bewässerung der Grünflächen zu vergraben und neue Wege zu bauen, werden zudem etliche Sträucher an der Invalidenstraße und Eichendorffstraße gerodet. "Dafür werden jedoch neue Strauchflächen angelegt und zwölf neue Bäume gepflanzt", sagt Amena Grünberg-Witzemann. Der komplette Park wird eingezäunt und erhält an der nordwestlichen Ecke einen neuen Eingang.

Wann genau das alte DDR-Planschbecken abgerissen wird, steht allerdings noch nicht fest. Geplant ist, dass die Arbeiten im Frühjahr losgehen. Eine Entscheidung darüber gibt es laut Baustadtrat Carsten Spallek (CDU) noch nicht. "Wir prüfen gerade, welche Plansche wann und in welcher Reihenfolge zum Wasserspielplatz umgebaut wird", so Spallek. Der Bezirk will seine Planschen zu sogenannten Wasserspielplätzen umbauen, um die bisherigen horrenden Wasserkosten zu sparen. Seit Jahren läuft das Wasser in den alten DDR-Planschen einfach in den Auslauf. Wegen der Haushaltssperre wurden im vergangenen Sommer fünf Planschen gar nicht angestellt.

Für den zweiten Bauabschnitt im Planschepark am Nordbahnhof sind rund 500 000 Euro kalkuliert. Nach den mehrfach geänderten Plänen soll anstelle des Planschbeckens wieder eine runde Fläche entstehen. Auf dem modellierten Asphaltplatz, der kleiner sein soll als das bisherige Becken, werden mehrere Edelstahlduschen, Wasserpumpen und drei bunte Spielfische aus Beton aufgestellt. Alle Geräte funktionieren per Knopfdruck. Für einen kurzen Zeitintervall spritzt Wasser. Wenn die Gelder freigegeben werden, soll im kommenden Jahr alles fertig sein und die Kinder können endlich wieder mit Wasser spielen. Möglich wäre auch, dass der Wasserspielplatz schon in diesem Jahr eröffnet. Daran glauben aber selbst die Planer vom beauftragten Architektenbüro nicht.

Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

47 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.733× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.072× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.688× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.601× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.