Friedrichsbrücke wird doppelt so breit

Die Friedrichsbrücke wird auf beiden Seiten verbreitert. | Foto: Dirk Jericho
  • Die Friedrichsbrücke wird auf beiden Seiten verbreitert.
  • Foto: Dirk Jericho
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Mitte. Die denkmalgerechte Erneuerung und Anpassung der Friedrichsbrücke vor der Nationalgalerie geht in die entscheidende Phase.

Seit vergangenem Jahr wird die Friedrichsbrücke, die von der Anna-Louisa-Karsch-Straße über die Spree auf die Museumsinsel führt, bei laufendem Schifffahrtsverkehr denkmalgerecht saniert. Die Brücke für Fußgänger und Radfahrer wird auf ihre Urspungsbreite von 27 Metern erweitert. Dies geschieht durch den beidseitigen Anbau von neuen Stahlverbundbrücken an die jetzige Brücke, die nur 12,5 Meter breit ist. Die Spannbeton-Rahmenbrücke wurde 1981 gebaut. Davor gab es nur eine Behelfsbrücke aus Holz. Die Wehrmacht hatte 1945 das Originalbauwerk von 1894 gesprengt.

Durch die Verbreiterung bekommt die Friedrichsbrücke auch ihren Bezug auf die Kolonnade vom Neuen Museum und Nationalgalerie zurück. Der nördliche Gehweg führt dann wieder direkt in den Kolonnadengang auf der Museumsinsel. Bereits im Juni werden die neuen Brückenteile angebaut. Die Erweiterung ist auf der nördlichen Seite drei Mal größer als auf der Domseite.

Die neue Brücke ist auf 28 Bohrpfählen (30 Meter lang, 1,20 Meter Durchmesser) gegründet. Derzeit werden die abgebauten Brüstungen und Natursteinelemente denkmalgerecht instandgesetzt und später auf den Brückenverbreiterungen wieder angebaut. Von weitem wird die neue Friedrichsbrücke deshalb kaum anders aussehen als die alte. Passanten und Radfahrer erkennen die Anbauten jedoch an der Pflasterung mit Naturstein. Das bestehende zwölf Meter breite Brückenteil in der Mitte behält seinen Asphaltbelag.

Wenn alles fertig ist, kommen auch die restaurierten Obelisken wieder an ihren Standort. Auf jeder Seite gibt es zwei dieser hohen Säulen. Sie wurden wegen der Bauarbeiten abgebaut.

Ende Mai wurde zudem ein temporäres Leitwerk im Wasser errichtet. Das ist soetwas wie eine Leitplanke, die elf Meter von den Uferwänden in der Spree gebaut wurde. Das Schutzbauwerk, wie die Senatsbauverwaltung die Planken nennt, soll die Schiffe zwingen, die Brücke in der Mitte zu passieren, damit es keine Unfälle mit den Bauarbeitern, die an den Uferseiten arbeiten, geben kann. Ende des Jahres soll die neue Friedrichsbrücke fertig sein.

Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

48 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 50× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 381× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 342× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 720× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.