Friedrichstraße soll Anfang Dezember für Autos frei sein

Letzte Arbeiten. Die Friedrichstraße ist längst asphaltiert, jetzt werden noch die Gehwege fertiggemacht. | Foto: Dirk Jericho
  • Letzte Arbeiten. Die Friedrichstraße ist längst asphaltiert, jetzt werden noch die Gehwege fertiggemacht.
  • Foto: Dirk Jericho
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Mitte. Die Friedrichstraße soll jetzt doch an der Kreuzung Unter den Linden für den Verkehr freigegeben werden.

Die U6 rollt seit dem 17. November wieder durch, jetzt könnten auch Autos wieder die Nadelöhrkreuzung passieren. Weil die BVG einen neuen U6-Tunnel für den zukünftigen Kreuzungsbahnhof zwischen der U-Bahnlinie 6 und der neuen U5 gebaut hat, war die Friedrichstraße seit Mitte 2012 dicht. Der Deckel auf der Baugrube ist seit ein paar Monaten drauf, die Friedrichstraße zwischen Behrenstraße und der Kreuzung Unter den Linden längst asphaltiert. Doch seitdem ist nicht viel passiert.

Seit einigen Tagen sieht man wieder Arbeiter auf dem gesperrten Abschnitt, die Gehwege pflastern und die Kreuzung fertig machen. Auf Druck von Bausenator Michael Müller (SPD) soll die Straße jetzt geöffnet werden. "Der Senator hat sich persönlich darum gekümmert", sagte Müllers Sprecherin Petra Rohland. Man könne niemanden erklären, dass die Straße nicht geöffnet wird, wenn die U6 wieder fahre und die Tunnelbaustelle als Grund für die Sperrung beendet ist.

Die BVG hatte noch vor drei Wochen erklärt, dass die Straße mindestens bis zum Frühjahr dicht bleibt. Computersimulationen der Verkehrsexperten hätten ergeben, dass eine Öffnung die "Situation nur verschlimmbessern würde", so BVG-Projektleiter Carsten Liebich damals.

Laut Petra Rohland hat die Senatsbauverwaltung die BVG und die Verkehrslenkung gebeten, Lösungen zu finden. Vorerst soll wegen der vielen Baustelleneinrichtungen - die Kreuzung bleibt wegen des Baus der U-Bahnlinie 5 noch jahrelang Baustelle - nur eine Spur geöffnet werden. Später soll der Verkehr in beide Richtungen fließen. Abbiegen in den Linden-Boulevard wird jedoch weiterhin nicht möglich sein. Die Kreuzung bleibt auch bei Freigabe der Nord-Süd-Verbindung Staugebiet. Auch wenn es oben nur zäh vorwärts geht, wollten die Anrainer die Öffnung. Die Geschäftsleute erhoffen sich ein besseres Weihnachtsgeschäft, wenn Autos wieder auf der Friedrichstraße die Linden-Kreuzung überwinden können. Für die Interessengemeinschaft Friedrichstraße ist das enorm wichtig. Ihr Chef Rainer Boldt hatte bereits im Sommer gefordert, die Straße so schnell wie möglich zu öffnen.

Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

48 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 282× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 251× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 635× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.215× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.