"Haus der Hoffnung" soll in diesem Jahr gebaut werden
Das teilte das Bezirksamt jetzt mit. Wie berichtet, will die Mendelssohn-Gesellschaft seit Jahren mit einem Denkmal an das frühere Wohnhaus des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn erinnern, das an der Spandauer Ecke Karl-Liebknecht-Straße stand und um 1900 abgerissen wurde. Das Bodendenkmal soll "Haus der Hoffnung" heißen und nach Plänen des Künstlers Micha Ullman als Fassadengrundriss in den Originalabmessungen (sieben mal 13 Meter) auf dem Boden markiert werden. Ullman integriert in das Bodendenkmal auch die über zwei Meter breite Gedenktafel aus Marmor, die als einziges Relikt des Gebäudes erhalten ist und sich derzeit im Hof des Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße befindet. "In diesem Hause lebte und wirkte Unsterbliches Moses Mendelssohn geb. 1729 in Dessau gest. 1786 in Berlin", steht darauf. Die Kosten für das Denkmal von 280 000 Euro übernimmt die Senatsbauverwaltung. Die BVV ist für das geplante Mendelssohn-Denkmal. Es darf jedoch "weder vorhandene Veranstaltungen noch künftige Entwicklungen behindern", heißt es im Bezirksamtsbeschluss. Das heißt: Sollte das Areal des sogenannten Rathausforums zukünftig wieder bebaut werden, muss es wieder weg. Durch die Markierung auf dem Boden dürfen keine Veranstaltungen wie der Weihnachtsmarkt beeinträchtigt werden.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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