Wo ist die Gedenkstele geblieben?
Heimatforscher fahnden nach Denkmal
Steckbriefe kennt der Leser vor allem aus „Wildwest“-Romanen oder ebensolchen Filmen: Dead or Alive – tot oder lebend! Bei dem Steckbrief, um den es sich hier handelt, geht es (vermutlich) weniger um Verbrechen, dafür wohl umso mehr um eine Bausünde.
Denn was hier von der Interessengemeinschaft Fischerkiez und dem Friedrichshainer Geschichtsverein „Hans Kohlhase“ gesucht wird, ist die 1982 errichtete Gedenkstele des Bildhauers Hans-Peter Goettsche, die an die Geschichte der Fischerinsel erinnerte.
Das Denkmal zeigte unter anderem Beschriftungen zur mittelalterlichen Doppelstadt Berlin-Cölln, dem dort lebenden und von Heinrich von Kleist verewigten Pferdehändler Kohlhase und der Revolution von 1848. Auf mehreren Bronzeplatten fanden sich außerdem Motive aus der Geschichte Berlins. Von dieser Stele fehlt seit dem Abriss des „Ahornblattes“ Mitte 2000 jede Spur. Die Fahnder würden sich jedenfalls schon darüber freuen, auch nur „sachdienliche Hinweise“ zu ihrem Verbleib unter IGFischerkiez@gmail.com zu erhalten.
Autor:Uwe Lemm aus Mahlsdorf |
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