Mitte. Der Bezirk saniert wieder etliche marode Straßen mit Geldern aus dem Schlaglochsonderprogramm. Die Bauoffensive startet erst jetzt, weil die Verkehrslenkung die Baustellen so spät genehmigt hat.
Autofahren in Mitte... Fahren? Sich von Stau zu Stau zu quälen, ist wohl die passendere Bezeichnung. Und es wird noch schlimmer. Zu den nervigen Dauerbaustellen wie zum Beispiel Unter den Linden, Deutschlands größtem Warnbaken-Parcours Invalidenstraße oder seit Anfang September auf der Heidestraße (bis Ende 2016!) kommen weitere hinzu. Der Bezirk verbaut seine Schlaglochmillionen aus dem Senatssonderprogramm. 3,5 Millionen Euro für insgesamt 23 Straßen hat Mitte beantragt und genehmigt bekommen. "Wir hätten im Juli mit allen Projekten anfangen können", sagt Thomas Schuster, der im Bezirk für die Straßenunterhaltung zuständig ist. Doch die Verkehrslenkung Berlin (VLB) hat erst jetzt die Bauzeiträume genehmigt. Schuster bezeichnet die Behörde der Senatsbauverwaltung, die Straßensperrungen koordiniert, "als den Flaschenhals". "Die Anträge werden viel zu langsam abgearbeitet und genehmigt", so Mittes Straßenbauchef. Ein paar kleinere Abschnitte wie in der Berg-, Lüderitz-, Stephan-, Transvaal-, Müller-, Scheidemann- oder in der Hessischen Straße wurden im August und September schon fertig.Los ging die Herbstoffensive Ende Oktober am Lützowufer zwischen Lützowplatz und Genthiner Straße. Hier stehen Autos noch bis April im Stau. Weitere Staustellen sind in der Fenn-, in der Afrikanischen, in der Osloer und in der Stralauer Straße. Bei letzterer wirds besonders brenzlig, weil die Stralauer Straße ab Molkenmarkt bis 9. Dezember zeitweise komplett gesperrt wird. Für weitere Abschnitte auf der Schulstraße, Altonaer Straße oder Alt-Moabit wartet Schuster noch auf die VLB-Freigabe. Andere noch nicht genehmigte Projekte, bei denen ein Baustart jetzt vor dem Winter nichts bringen würde, hat Schuster ins kommende Jahr verschoben. Zu den Straßenbaustellen kommen noch die BVG-Bautrupps. Den Rosenthaler Platz zum Beispiel sollte man bis 17. November meiden, weil Gleisbauer hier die Tramkreuzung erneuern.
Dirk Jericho / DJ
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.