Im Fernsehturm gucken die Besucher jetzt in die Röhre

Turmchef Torsten Brinkmann vor der neuen Antriebsmaschine für die Aufzüge im Betriebsraum des Fernsehturms in 236 Meter Höhe. | Foto: Dirk Jericho
  • Turmchef Torsten Brinkmann vor der neuen Antriebsmaschine für die Aufzüge im Betriebsraum des Fernsehturms in 236 Meter Höhe.
  • Foto: Dirk Jericho
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Mitte. Der erste neue Aufzug im Fernsehturm ist fertig. In den kommenden vier Wochen bekommt auch der zweite ein Glasdach. Seit einigen Tagen legen die Gäste, die mit dem Highspeed-Aufzug bis zur Aussichtsetage in 203 Meter Höhe hochdüsen, den Kopf in den Nacken und genießen den Tunnelblick.

Die Aufzüge haben jetzt ein Glasdach. Die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) als Eigentümer von Deutschlands berühmtester Antenne tauscht derzeit den zweiten der beiden Schnellaufzüge im Fernsehturm aus. Anfang April ist alles fertig. Das Fahrerlebnis soll noch beeindruckender und außergewöhnlicher sein, wie Fernsehturm-Chef Torsten Brinkmann von der DFMG sagt. Das als so spektakulär angepriesene Glasdach ist aus technischen Gründen eher ein Guckschlitz; ein nur etwa 30 Zentimeter breiter Streifen in der hinteren Deckenseite. Wer an der Tür steht, wird von dem nicht uninteressanten Tunnelblick in den nackten Fernsehturmschacht mit Kabeln und Schienen nicht viel mitbekommen. Strahler an den Seiten des Aufzugs leuchten während der 40-sekündigen Fahrt nach oben in die dunkle Betonröhre. Man bekommt so ein Gefühl von der hohen Geschwindigkeit, mit der es sechs Meter pro Sekunde hochgeht.

Neben der neuen maßgeschneiderten Cabrio-Kabine haben Techniker der Firma ThyssenKrupp Elevator im Betriebsraum des Fahrstuhlschachtes neue Antriebe, Elektromotoren, Stahlseile und Steuerungstechnik installiert. Die fünf Tonnen schwere Maschine wurde in Einzelteilen mit dem Technikerfahrstuhl nach oben gebracht und die letzten Meter bis zum Motorenraum in 236 Metern Höhe direkt am oberen Rand der Fernsehturmkugel mit Flaschenzügen hochgezogen.

Die neuen Elektromotoren verbrauchen 40 Prozent weniger Strom, wie Telekom-Sprecher Georg von Wagner sagte. Die Deutsche Funkturm GmbH ist eine Tochter der Telekom. Strom wird deshalb gespart, weil die neuen Aufzüge mit einer Energierückgewinnung ausgestattet sind: Rauscht die Kabine abwärts, generiert das System Strom.

Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

47 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 588× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 427× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 548× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 84× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.